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Karstadt Kaufhof

Der Warenhauskonzern musste, wie andere Nonfood-Händler auch, infolge der Pandemie seine Filialen deutschlandweit schließen. Ein Großteil der Filial-Beschäftigten befindet sich Insidern zufolge deshalb inzwischen in Kurzarbeit null, hat die Arbeit also komplett einstellen müssen. Das berichten mit der Sache vertraute Personen. Das Unternehmen selbst äußert sich auf Anfrage nicht zu den Vorgängen.
Über Art und Umfang des angefragten, möglichen staatlichen Hilfspakets ist nichts bekannt. Aus dem Unternehmensumfeld dringt freilich, dass eine Zusage des Bundes entscheidend für die Höhe der Mitarbeitergehälter sei. Ohne ein Okay erhalten die Beschäftigten demnach das reguläre Kurzarbeitergeld von 60 bis 70 Prozent ihres Nettogehalts für den Zeitraum, in dem nicht gearbeitet wird. Fließen staatliche Hilfen, soll das Kurzarbeitergeld offenbar auf 90 Prozent aufgestockt werden, heißt es. Im Zuge der Ende Dezember 2019 abgeschlossenen Tarifverhandlungen mussten die Beschäftigten des Konzerns bereits Gehaltseinbußen im Vergleich zum Flächentarifvertrag des Handels hinnehmen.
Nach dem zunächst von Kommune zu Kommune unklar war, welche Filialen schließen müssen, haben inzwischen alle Kaufhäuser von Galeria Karstadt Kaufhof die Tore dichtgemacht. Allerdings stehen gut 50 Lebensmittelabteilungen des Unternehmens derzeit noch offen. Auch extern vermietete Lebensmittel- und Drogerie-Flächen, die separat gut zugänglich sind, sind weiterhin geöffnet. Außerdem arbeiten die Abteilungen, die aus den Filialen heraus Waren aus dem Online-Shop abwickeln. In Summe ist das in rund 50 Standorten der Fall.