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Lock it down!

Na ja, sagen wir mal fast alle. Ein paar uneinsichtige Zeitgenossen gibt es eben immer und überall. Dabei war diese Entwicklung keinesfalls überraschend. Eine entsprechende Verweigerungshaltung konnte schon im Frühjahr festgestellt werden, und seitdem hat das Radikalisierungspotenzial mit Sicherheit nicht abgenommen, im Gegenteil.
Der neue Lockdown ist hart. Und das vor allem für diejenigen Ladenbesitzer, wo im Gegensatz zu Bau- und Supermärkten nicht gerade der Bär steppt. Schon seit Jahren sind die niedrigen Frequenzen in den Innenstädten ein Problem. Corona setzt dem ganzen jetzt noch einmal im wahrsten Sinne des Wortes die „Krone“ auf. Denn was soll ein verschärfter Lockdown bringen, wenn seine Einhaltung nicht kontrolliert werden kann? Ein Blick nach Asien, in diesem Falle die Insel Taiwan, wäre in diesem Falle hilfreich. Das vom großen chinesischen Bruder abtrünnige Inselreich hat mit die schärfsten Überwachungsmaßnahmen der Welt. Das bekam jüngst ein Wanderarbeiter aus den Philippinen zu spüren, der sein Hotelzimmer für genau acht Sekunden verlassen hatte, um auf dem Gang etwas abzustellen. Eine Überwachungskamera zeichnete ihn auf, das Hotel meldete ihn an die Behörden und der arme Wicht musste satte 2.900 Euro Strafe für seinen Fauxpas berappen. Dabei liegt die Höchststrafe für Verstöße gegen die Ausgangssperre mit dem zehnfachen Betrag sogar noch deutlich höher.
Ob wir hier solche drakonischen Maßnahmen brauchen, um die Infektionswerte nachhaltig nach unten zu drücken, sei dahingestellt. Maßnahmen wie die in Taiwan geben aber einen Vorgeschmack darauf, wo wir landen könnten, wenn das Thema Lockdown nicht langsam ernst genommen wird. Denn geschieht dies nicht, sind die kleinen, stationären Fachhändler wieder die Dummen. Und das können wir uns genauso wenig leisten wie die hohen Fallzahlen.

Bleiben Sie gesund


Ihr Robert Brachfeld
-DB-Herausgeber-

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