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Negativzinsen

Diamantbericht...Mit den Negativzinsen der Banken ist es so ähnlich wie mit Dominosteinen. Eine Bank nach der anderen führt sie ein und stößt wiederum andere an, den Schritt auch zu gehen. In einer nächsten Runde verschärfen alle ihre Regelungen, entweder mit höheren Zinssätzen, kleineren Freibeträgen oder beidem. Dafür gibt es gute Gründe. Wenn eine Bank Geld dafür nimmt, dass große Spareinlagen bei ihr deponiert werden, wandern Einleger mit solchen Summen zur nächsten, bis auch diese Geld nimmt, und so weiter. Allerdings scheint ein Rundschreiben des Bundesverbands der Volks- und Raiffeisenbanken, in dem rechtliche und organisatorische Ratschläge zur Einführung von Negativzinsen gegeben wurden, viele Banken jetzt noch mal ermutigt zu haben. So ein Schreiben kann durchaus von dem einen oder anderen als Anregung zum gemeinsamen Vorgehen aufgefasst worden sein, selbst wenn der Verband das nicht plante. Schließlich gibt es zwei Ängste in Banken bei solchen Regelungen: die rechtlichen Fallen und Folgen fürs Image. Beim Rechtlichen kann der Verband helfen. Und beim Image hilft, wenn viele Institute solche Regeln parallel einführen — und man die Schuld auf die EZB schiebt. Das Geld auf der Bank wird demnächst nur Kosten verursachen. Vergessen Sie das nicht in Ihren Kundengesprächen.

Herzlichst

Ihr Dipl. Kfm. Robert Brachfeld

DB-Herausgeber

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