Schlanker, dynamischer und dem Betrachter zugewandt kommt der Schwan von Swarovski daher. Im Zuge der angekündigten Neuorientierung des weltweit grössten Kristallherstellers wurde auch das Logo mit dem ikonischen Schwan einer Verjüngungskur unterzogen, wie Swarovski enthüllte. Es soll sinnbildlich für die neue Ausrichtung des österreichischen Schmuckkonzerns stehen.
Das Logo wurde unter der Leitung der seit letztem Jahr engagierten Kreativdirektorin Giovanna Engelbert designt und wird von einem Achteck eingerahmt, das auch die Form der neuen Verpackungen darstellt – angelehnt an einen facettierten Kristall und die Handwerkskunst der Meisterschleifer von Swarovski, wie das Unternehmen in der Pressemitteilung schreibt. «Seit 126 Jahren bleiben wir unserer Identität als Marke treu. Wir entwickeln uns zugleich weiter, um den Bedürfnissen einer sich wandelnden Welt gerecht zu werden», wird CEO Robert Buchbauer zitiert.
Zum neuen Auftritt gehören auch 28 sogenannte «Instant Wonder Stores», die Swarovski zusammen mit der Pariser Event-Veranstalterin Villa Eugénie entworfen hat. Diese Concept Stores, die Swarovski in all ihren Schlüsselmärkten eröffnen wird, sollen die kommende Kampagne und visuelle Identität der Marke spiegeln sowie den Kunden ein sinnliches Verkaufserlebnis mit bunten Farben und Skulpturen bieten.
Der erste «Instant Wonder Store» wurde am 23. Februar 2021 in der Galleria in Mailand eröffnet. 27 weitere solcher Verkaufsläden in Europa, Nordamerika und Asien werden folgen – auch in der Schweiz. Details dazu sind aber noch nicht bekannt. Hinzu kommen ausserdem neue Standorte in Paris und New York.
Begleitet werden die Eröffnungen von Live-Events und digitalen Aktivitäten wie virtuellen Touren und Sneak-Peaks der neuen Kollektionen. Diese lassen eine etwas jüngere, weniger klassische Kollektion erwarten als bisher. Auch die Zusammenarbeit mit Testimonials wie Adwoa Aboah und Fadhi Mohamed für die neue Kampagne deuten darauf hin, dass sich Swarovski etwas trendaffiner ausrichten will.
Swarovski hatte jüngst vor allem schlechte Neuigkeiten zu verlauten: Massenentlassungen, Ladenschliessungen auf der ganzen Welt und Rechtsstreitigkeiten prägten die Schlagzeilen. Nach den nötigen Umstrukturierung sollen die modernisierte Markenidentität und das bunte, erlebnisorientierte Ladenkonzept dem Konzern wieder Aufschwung bringen.