"Juweliere haben ja gar keine Einkaräter

oder gar noch größere Steine mehr auf Lager, denn dies würde sich schlicht nicht mehr lohnen. Dieses Geschäft findet ja bereits seit Jahren fast nur noch im Internet statt. Daher haben unsere Partner für unser Vorgehen durchaus Verständnis und sind damit auch einverstanden", das sagt Dieter Hahn(77),  Ph. Hahn Söhne KG, Diamantschleiferei und –handlung/55743 Idar-Oberstein

als Begründung für seinen Diamant-Verkauf an Privat. Doch das beleidigt natürlich die Intelligenz eines jeden Fachhändlers, der noch halbwegs klar denken kann. Denn natürlich haben diese die entsprechenden Steine auch vor Ort, und würden sie auch gerne verkaufen, denn das ist doch eines ihrer Kerngeschäftsfelder. Aber damit nicht genug, denn parallel bietet Hahn ja nicht nur größere Steine wie Ein- oder Mehrkaräter, sondern auch Viertel- und Halbkaräter an. Und die sind ebenfalls noch eine klassische Domäne der stationären Juweliere vor Ort. Daher bleibt es ein Fakt, dass die Online-Konkurrenz für die existierenden Juweliere in ganz Deutschland durch diese Art der Vermarktung spürbare Verluste provozieren kann, denn der Internethandel erstreckt sich ja über weit größere Regionen als die unmittelbar vor der Haustür liegenden Gebiete. Zudem findet der Online-Vertrieb nicht nur bei größeren Steinen statt, sondern mit Viertel- und Halbkarätern, was die Juweliere vor Ort durchaus empfindlich trifft. So stellt man sich eine ausgewogene Partnerschaft dann doch eher nicht vor. Daher ist das ein klassischer Fall von einem Vorgehen, das am Fachhandel vorbeigeht. Haben Sie keine Einkaräter in Ihrem Juwelier-Laden? Schreiben Sie an Diamantbericht.