Diamantbericht... Das Gemological Institute of America (GIA) wird Herkunftszertifikate für farbige Diamanten anbieten und damit seinen bereits bestehenden Service erweitern, geschliffene Diamanten zu ihrer Herkunft als Rohdiamanten zurückverfolgen zu können. Das Labor analysiert dabei die physikalischen Messungen und andere wissenschaftliche Daten von Rohdiamanten und weist jedem eine eindeutige Identifikationsnummer zu. Wenn geschliffene Diamanten mit der gleichen Rohdiamant-ID zur Gradierung eingereicht werden, führt das GIA mit diesen geschliffenen Diamanten die gleichen Tests durch wie mit den Rohdiamanten. Sollten die beiden Ergebnisse übereinstimmen, bestätigt das Labor das Herkunftsland, in dem der Diamant geschliffen wurde. Als Grundlage hierfür dienen wiederum die Daten des Minenunternehmens, das den ursprünglichen Rohdiamant abgebaut und geliefert hat.

Das GIA hat diese Art von Zertifikaten für weiße Diamanten bereits im März 2019 im Rahmen seines Mine to Market (M2M)-Programms veröffentlicht. "Die Reaktion auf den GIA Diamond Origin Report ist sehr positiv. Das Interesse von Minen, Schleifereien und Einzelhändlern an diesem Programm ist groß. Wir erweitern die Kapazität für die Bewertung von Rohdiamanten, um der starken Nachfrage gerecht zu werden", so Tom Moses, GIA Executive Vice President und Chief Laboratory and Research Officer.

Das neue Zertifikat wird das Herkunftsland für natürliche farbige Diamanten, eine vollständige 4C-Qualitätsanalyse und eine Report-Nummer enthalten, teilte GIA mit. "Es gibt Lob und Anerkennung entlang der gesamten Diamanten-Lieferkette für das Programm. Die Verbraucher wollen eindeutig mehr über ihre Edelsteine wissen - woher sie kommen, wie sie produziert werden und wie ihre Einkäufe zum Wohlergehen und zur Nachhaltigkeit der Gemeinden beitragen, in denen Diamanten abgebaut werden", so Anna Martin, GIA Senior Vice President für globale Geschäftsentwicklung.