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Chopard arbeitet zur Goldgewinnung mit den Barequeros in Kolumbien zusammen

Von Herve Dewintre

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Normalerweise zeigt Chopard seine funkelnden Kreationen im Mai auf den Filmfestspielen von Cannes. Doch dieses Mal ist bei dem berühmten Uhrmacher und Juwelier alles anders: Der Fokus liegt nicht auf den Stars auf dem roten Teppich, sondern auf einem Projekt mit einer klaren moralischen Zielsetzung. Das Projekt besteht darin, die manuelle Gewinnung von Gold entschieden zu unterstützen. Das Haus hat sich dafür entschieden, sein Gold von den traditionellen Goldschürfern Kolumbiens, den Barequeros von El Chocó, zu beziehen.

El Chocó ist Kolumbiens zweitgrößte Goldproduktionsregion, aber auch eine der ärmsten des Landes. Die Barequeros bauen traditionell Gold ab. Fast die Hälfte von ihnen sind Frauen. Diese Bergleute wenden traditionelle und lokale Techniken zur Goldförderung mit manuellen Mitteln an. Ihre Methoden schließen die Verwendung von Quecksilber aus. Einfacher gesagt, sie schützen durch ihre traditionellen Methoden die biologische Vielfalt einer der artenreichsten Regionen der Welt.

Um registriert zu werden, müssen angehende Barequeros eine Sondergenehmigung einholen. Diese Genehmigung gibt ihnen das Recht, bis zu 420 Gramm Gold pro Jahr manuell abzubauen und zu verkaufen. Sie verkaufen dieses Gold dann an die Swiss Better Gold Association (SBGA), die eine vollständig transparente und verantwortungsbewusste internationale Lieferkette aufgebaut hat. Diese Wertschöpfungskette ist ihrerseits Teil eines umfassenderen Programms, das vom Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) unterstützt wird. Chopard hat beschlossen, mit der Swiss Better Gold Association zusammenzuarbeiten.

Eine Reise zu nachhaltigem Luxus

Ethik, Umwelt, soziale Wohlfahrt: Es ist nicht das erste Mal, dass sich Chopard mit diesen Themen befasst. Als Teil seiner "Reise zu nachhaltigem Luxus" war Chopard eines der ersten Luxusuhren- und Schmuckhäuser, das die traditionellen Bergbaugemeinden direkt unterstützte, indem es ihnen Zugang zu Ausbildung, sozialer Hilfe und Unterstützung beim Umweltschutz ermöglichte. Im Jahr 2018 kündigte das Unternehmen die Einführung einer ethisch einwandfreien Goldlieferkette für die Produktion aller seiner Uhren- und Schmuckkreationen an.

Diese "Reise zu nachhaltigem Luxus" wurde 2013 zusammen mit Eco-Age durch eine neuartige Partnerschaft mit der Alliance for Responsible Mining (ARM), einer südamerikanischen Bergbau-NGO, ins Leben gerufen. Nachhaltigkeit ist ein bewegliches Ziel, eine Reise, die nie endet", sagt Caroline Scheufele, Ko-Präsidentin und künstlerische Leiterin von Chopard. Heute muss unsere Priorität mehr denn je darin bestehen, die Menschen zu schützen, die unser Geschäft ermöglichen.”

Dieses Programm, an dem der Juwelier sich beteiligt, garantiert den Barequeros nicht nur einen wettbewerbsfähigen Preis, sondern auch einen Bonus, den sogenannten SBGA Better Gold Incentive von 0,70 USD pro Gramm, den sie in die Verbesserung ihrer Lebens- und Arbeitsbedingungen reinvestieren können. Darüber hinaus ermöglicht er ihnen, den genauen Bestimmungsort ihres Goldes zu erfahren. Bis heute haben fünfhundert Barequeros durch diese Initiative Unterstützung erhalten.

Foto: Chopard

Dieser Artikel wurde zuvor auf FashionUnited.fr veröffentlicht. Übersetzung und Bearbeitung: Barbara Russ

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