Diamantbericht...Uhrenmarke Sternglas/Hamburg, ein Startup, das vor fünf Jahren von Dustin Fontaine(38) gegründet wurde, bietet den Juwelieren an, für sie innerhalb von 48 Stunden einen Onlineshop zu programmieren. Das berichtet WatchPro.

Der eigene Onlineshop würde es den mittelständischen Juwelieren erlauben, ihre Kunden trotz geschlossenem Ladengeschäft weiter zu bedienen, begründet Fontaine. „Shutdown bedeutet für die Juweliere, dass sie keine Kunden haben und keinen Umsatz machen. Eine verheerende Situation für jedes Geschäft. Auch deshalb, weil die Kunden jetzt zu den großen Online-Händlern abwandern.“ so Fontaine, der mit Sternglas seine Uhren zunächst ausschließlich über das Netz verkaufte und erst jetzt die Juweliere entdeckt hat. Denn auch Sternglas kämpft mit Umsatzeinbrüchen, weil die Konsumenten derzeit anderes im Kopf haben als schöne Uhren.

Gratis ist das Angebot von Sternglas an die Juweliere nicht. Aber Fontaine verspricht: „Der Preis liegt weiter unter dem, was Werbeagenturen oder andere Berater verlangen würden.“ Zudem betont er: „Wir realisieren den Juwelieren nicht nur einen Online-Shop, sondern geben ihnen auch die richtigen Online-Vermarktungskonzepte an die Hand, mit denen sie neue Kunden in den Shop bekommen. Ziel sei es, dass die Händler wieder durchatmen können, ohne von finanziellen Sorgen geplagt zu sein“.

Aber braucht der Fachhandel noch eine Uhren-Marke? Und dazu eine, die direkt an die Endverbraucher verkauft wird? DB sieht hier ein Interessenkonflikt. Denn hier muss der Fachhandel mit dem Direktvertrieb konkurrieren. Und der Juwelier muss noch für den Shop bezahlen, mit dem Sternglas seine Kundenadressen sammeln kann.