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Schaufenster-Ausstellung

„Grünes Feuer“ als Zeichen der Hoffnung

Telgte

„Grünes Feuer“ ist eine neue kleine Ausstellung im Fenster des Goldschmiede-Museums an der Ritterstraße überschrieben.

Andreas Große-Hüttmann

Gert Salzmann präsentiert einen Teil der Stücke, die ab sofort unter dem Titel „Grünes Feuer“ im Fenster der „Alten Goldschmiede“ an der Ritterstraße zu sehen sind.
Gert Salzmann präsentiert einen Teil der Stücke, die ab sofort unter dem Titel „Grünes Feuer“ im Fenster der „Alten Goldschmiede“ an der Ritterstraße zu sehen sind. Foto: Andreas Große Hüttmann

Coronabedingt konnte die „Alte Goldschmiede“, das kleinste Museum Telgtes, nicht mehr öffnen. Doch Inhaber Gert Salzmann war während der Pause keineswegs untätig. Vielmehr sind ihm beim Aufräumen Hunderte Modellringe in die Hände gefallen, die zum Teil von den 26 Auszubildenden angefertigt wurden, die er im Laufe seiner 35-jährigen Selbstständigkeit begleitet hat. „Überwiegend waren das Übungsarbeiten“, erinnert sich der Meister.

Die Ringe haben ihn auf die Idee einer „Schaufenster-Aussstellung“ unter dem Thema „Grünes Feuer“ gebracht. Denn sämtliche Ringe und anderen Stücke hat Salzmann, so nicht vorher bereits geschehen, mit Edelstein-Nachbildungen in Grün versehen. „Die grünen Edelsteine Smaragd und Turmalin haben ein solches grünes Feuer“, erläutert der Goldschmied.

Allerdings handelt es sich sowohl bei den Ringen als auch bei den verwendeten Steinen um keine wertvollen Materialien, sondern vielmehr um Nachbildungen, die lediglich als Übungsobjekte für die Azubis dienten. Doch „grünes Feuer“ strahlen sie auch so aus, nicht nur weil Gert Salzmann sie entsprechend poliert hat.

Ausgefallene Ringformen entwerfen ist das, was ich am liebsten mache“, sagt der Goldschmied. Der Grün als Farbe übrigens ganz bewusst gewählt hat, denn das sei die Farbe der Hoffnung und er habe die große Hoffnung, dass Corona bald der Vergangenheit angehöre.