Was macht eigentlich Frank Ocean? Das haben sich seine Fans in den vergangenen fünf Jahren gefragt, als es nach dem Album „Blonde“ still um den experimentellen Singer-Songwriter geworden war.
Nun, Ocean war busy mit der Gründung einer „unabhängigen amerikanischen Luxusfirma“ namens Homer, die bedruckte Seidenschals und in Handarbeit gefertigte Schmuckstücke aus 18-karätigem Gold, recyceltem Silber und Emaille in der Preisklasse von 395 bis 1.9 Millionen US-Dollar anbietet.
Letzteres blättert man für eine Kette mit 127,5-karätigen Diamanten (aus dem Labor) hin. Besuche im New Yorker Store sind nur per Terminbuchung möglich, internationale Bestellungen werden ganz old school übers Telefon entgegengenommen. mag
Hommage an Mies
Feste soll man feiern, wie sie fallen. Und so feiert am 22. August nicht nur die von Mies van der Rohe erbaute Neue Nationalgalerie in Berlin Wiedereröffnung. Auch diverse andere Galerien öffnen an dem Wochenende vom 20. bis 22. August ihre Pforten. Ein Ausstellungsparcours, organisiert von Index Berlin, versteht sich als Hommage an eines der wichtigsten Ausstellungshäuser der westlichen Moderne.
Künstler, die im Rahmen von „Sunday Open featuring Mies in Mind“ zu sehen sein werden, nehmen Bezug auf Bauten des Architekten Mies van der Rohe. Die Konrad Fischer Galerie etwa zeigt ein Werk von Thomas Ruff, das das Haus Lemke abbildet. Die Nationalgalerie selbst wird zunächst eine Einzelausstellung von Alexander Calder in der Haupthalle beherbergen, eine neue Sammlungspräsentation mit Kunst von 1900 bis 1945 sowie eine Einzelausstellung von Rosa Barba. mag
Die Geister, die ich jagte
Ein Sammlerstück für alle Videospiel-Fans, die der Ästhetik der 1980er-Jahre nachtrauern: Casio bringt eine limitierte „Pac Man“-Uhr heraus. Auf dem pixeligen Retro-Bildschirm findet man neben der Uhrzeit das legendäre Logo, sowie die rosafarbenen Geister, die den gelben Helden jagen.
Das Uhrendesign ist ebenfalls ein Highlight für Nostalgiker: Eine Neuauflage des Modells von 1978, das damals unter anderem durch den Film „Alien“ Berühmtheit erlangte, in dem mehrere Charaktere – darunter die Heldin Ripley – genau diese Uhr trugen. Kostenfaktor: 99 Euro. bron
Mehr Brooklyn, weniger Hamptons
Tommy Hilfiger gilt als Inbegriff eines weißen „All American“-Looks, auch wenn die Marke in den 90ern von vielen Hip-Hoppern getragen wurde. Nun will sie sich erneuern. Mit einer Kollektion, die von der Schauspielerin Indya Moore („The Pose“) genderneutral und mit einer breiteren Auswahl an Kleidergrößen entworfen wurde, und mit einer neuen Kooperation mit dem aufstrebenden Schwarzen Designer Romeo Hunte aus Brooklyn.
Er zeigt in der Kampagne nicht nur Hijab-Models, sondern kommentiert auch mit „It‘s Just A Trench“ auf einem seiner Mäntel kritisch die Dynamiken der Modebranche. Mehr davon, bitte! Erhältlich auf tommyhilfiger.com bron
Kuba in Paris
In der Heimat bleiben und trotzdem ganz weit weg sein: Staycations sind momentan eine willkommene Alternative zu Fernreisen. Mitten in Paris etwa eröffnet in der Rue Pascal vom 30. September bis 12. Dezember das im Hotel „Monte Cristo“ angesiedelte Pop-up-Hotel „Eminente“, das mit allen Sinnen nach Kuba entführt.
Im Inneren betören Duftnoten von Rum und Zuckerrohr, das Interieur besticht mit viel Bast, Wiener Geflecht und wallenden Leinentüchern. Ein Restaurant serviert kubanische Spezialitäten – und eine Rum Masterclass wird auch angeboten. mag