Watches & Wonders 2024

Watches & Wonders 2024: Das waren die 7 spannendsten Uhren der Messe

Die Watches & Wonders stellt jedes Jahr das große Auftaktevent des Uhrenjahres dar. Alle großen Marken wie Rolex, Cartier, Hublot, TAG Heuer & Co. stellen auf der Messe in Genf ihre Neuheiten vor. Wir haben 7 Highlight-Modelle für Sie genauer unter die Lupe genommen.
Watches  Wonders 2024 Highlight Uhrenmodelle
PR, Collage: GQ

Watches and Wonders 2024: Diese Uhrenmodelle sollten Sie auf dem Schirm haben.

Vom 9. bis zum 15. April gab es auf der Welt, zumindest unter Uhrenliebhaber:innen, nur ein Thema: die Watches & Wonders. Auf dem Palexpo-Gelände in Genf stellten Topmarken wie Hublot, Rolex und Cartier im Rahmen der Messe ihre neuesten Modelle vor und zeigten so auf, wohin das Uhrenjahr 2024 uns alle führen könnte. Rund 50.000 Besucher:innen (zum Vergleich 2023 waren es knapp 43.000, 2022 lediglich 22.000), darunter 5.700 Einzelhändler:innen und 1.500 Journalist:innen ließen sich die Neuheiten der 54 Aussteller zeigen. Und auch VIPs wie Gisele Bündchen oder Kylian Mbappé waren für ihre Markenkooperationen vor Ort.

Watches & Wonders 2024: Das sind unsere 7 Highlights

Doch nicht nur die gestiegenen Aussteller- und Besucherzahlen ließen darauf schließen, dass die W&W 2024 ein ganz besonderes Jahr feiert. Auch die Stadt selbst wurde zur Uhrenhochburg. Viele Veranstaltungsorte in der Innenstadt, ob Boutique-Eröffnungen, Talks oder Partys ließen keinen Zweifel daran: In dieser Woche gehörte Genf der Uhrenindustrie. Auch wenn die Modellneuheiten in diesem Jahr etwas zurückhaltender anmuteten und viele Marken auf den Ausbau bekannter Kollektionen setzten, gab es doch das ein oder andere Highlight. (Lesen Sie auch: Patek Philippe: Die neuen Uhren der Maison sind ein Meilenstein der technischen Exzellenz)

#1: TAG Heuer Carrera “Panda” Chronograph
TAG Heuer

Das Modell Carrera von TAG Heuer ist eine Legende der Uhrenwelt und hat im letzten Jahr seinen 60. Geburtstag gefeiert. Wer jetzt denkt, die Party ist vorbei, der irrt. Die Brand setzt die Hommage an das ikonische Design fort und präsentiert 2024 ein Modell, das die Vergangenheit mit der Zukunft verbindet. Angelehnt an einen Entwurf aus den späten 60er-Jahren entstand so die TAG Heuer Carrera “Panda” Chronograph. Das Panda-Design, folglich die schwarzen Azuré-Zifferblätter bei 3 und 9 Uhr mit rot lackierten Zeigern, die mit dem silberfarbenen Zifferblatt mit Sonnenschliff kontrastieren, sorgen, früher wie heute, für eine bessere Ablesbarkeit der Zeit – aus jedem Blickwinkeln. Das 39-mm-Stahlgehäuse mit Saphirglas, der gewölbte Flansch in kontrastierendem Schwarz und die gewölbten, rhodinierten Indexe tragen zur besonderen Ästhetik der Uhr bei. Zum ersten Mal wird bei der neu gestalteten Carrera-Kollektion ein Stahlarmband präsentiert, das sich mit dem Glassbox-Design verbindet und so die Panda-Konfiguration noch hervorhebt. Im Inneren arbeitet das hauseigene Chronographenwerk Heuer 02 mit 80 Stunden Gangreserve. (GQ empfiehlt: TAG Heuer: Bei der Watches and Wonders 2024 präsentiert die Marke viele neue Carrera Chronographen)

#2: Rolex Oyster Perpetual GMT-Master II
Rolex

Bereits im letzten Jahr überzeugte Rolex auf der Watches & Wonders mit einer ganz aus Gold gefertigte Version der GMT-Master II mit schwarz-grauen Lünette. Eine Uhr, die im Gedächtnis blieb und den ein oder anderen Uhrenfan tieftraurig zurückließ, weil er sich dieses besondere Stück nicht leisten konnte. Bis jetzt, denn in diesem Jahr folgt nun ein Edelstahlgehäuse des Modells. Die in beide Richtungen drehbare Lünette verfügt über eine zweifarbige Cerachrom-Zahlenscheibe mit 24-Stunden-Graduierung, die aus grauer und schwarzer Keramik besteht. Die GMT-Master II ist mit dem Kaliber 3285 ausgestattet und verfügt über eine Gangreserve von 70 Stunden. Das vollständig von Rolex entwickelte und hergestellte Werk ermöglicht es, die Lokalzeit ganz einfach mittels der Aufzugskrone einzustellen, ohne die Uhr anzuhalten oder den 24-Stunden-Zeiger zu bewegen. Das Datum ist abhängig von der Lokalzeit und wechselt stets um Mitternacht. Quiet Luxury fürs Handgelenk! (Auch interessant: Rolex: Das ist die spektakulärste neue Uhr des Jahres – ein Highlight der Watches & Wonders 2024)

#3: Cartier Santos de Cartier Dual Time
Cartier

Mit der Santos Dual Time greift Cartier die Entstehungsgeschichte eines seiner berühmtesten Modelle wieder auf und entwickelt diese sogar noch weiter. Das neue Modell, das auf der Watches & Wonders vorgestellt wurde, ist mit einem mechanischen Uhrwerk mit Automatikaufzug ausgestattet, das zwei Zeitzonen miteinander verbindet. So weiß der Träger stets, dank des grauen Zählers mit einstellbarer zweiter Zeitzone, wie viel Uhr es beim aktuellen Aufenthaltsort und beim Herkunftsort ist. Weitere Highlights des Stahlmodells sind die rhodinierten schwertförmigen Zeiger mit Leuchtbeschichtung, die Mehrkantaufzugskrone sowie der QuickSwitch-Mechanismus, bei dem schnell und unkompliziert zwischen den verschiedenen Armbandvarianten (Edelstahl, Kautschuck, Leder) gewechselt werden kann. Für Weltenbummler:innen und solche, die es werden wollen. (Spannend: Cartier: Das sind die schönsten Modelle der Watches & Wonders 2024)

#4: IWC Portugieser Eternal Calendar
IWC

IWC brachte in diesem Jahr vermutlich jeden Uhrenfan zum Staunen. Mit der Portugieser Eternal Calendar gelang es den Schaffhausenern, einen säkularen ewigen Kalender to go zu zaubern. Das Besondere: Dieses Modell kann nicht nur die unterschiedlichen Längen der Monate erkennen und alle vier Jahre einen Schalttag hinzufügen (das ist mit einem ewigen Kalender möglich), sondern auch die komplizierten Schaltjahr-Ausnahmen des gregorianischen Kalenders berücksichtigen. Ein über Jahre entwickeltes 400-Jahre-Rad sorgt dafür, dass der Kalender über vier Jahrhunderte automatisch drei Schaltjahre ausfallen lässt. Zum ersten Mal eintreten wird dieses Ereignis übrigens im Jahr 2100. IWC verspricht bei dieser Innovation eine Uhr, die die Zeit mindestens bis zum Jahr 3999 korrekt berechnen wird. Ein Stück für die Ewigkeit quasi. Doch das ist noch nicht alles. Auch die Mondphasenanzeige des Modells sorgte auf der Messe für große Augen. Aufgrund des Untersetzungsgetriebes weicht die Mondphasen-Anzeige erst nach 45 Millionen Jahren um einen Tag von der tatsächlichen Umlaufbahn des Erdtrabanten ab. Das Platingehäuse mit 44,4 Millimeter Durchmesser schützt das neu entwickelte IWC-Manufakturkaliber 52640. (Dazu passend: IWC Schaffhausen: Die Marke zeigt in Genf eine neue Dreifaltigkeit der Portugieser Chronographen)

#5: Vacheron Constantin Overseas Automatik
Vacheron Constantin

Die grün-goldene Overseas-Kollektion von Vacheron Constantin gehört zu den Highlights der diesjährigen Messe. Ein roségoldenes Gehäuse, das zu jedem Hautton zu passen scheint und ein Grün, in dem man sich geradezu verlieren möchte. Kurzum eine Kombination, bei der man sich fragt, wieso man nicht schon viel eher darauf gekommen ist. Das Repertoire dieser besonderen Kombination umfasst einen 42,5 mm großen Chronographen, eine 41 mm messende Dual Time mit Datumsfenster, einen mechanischen Automatik-Zeitmesser in 41 und 35 mm (hier sogar mit diamantbesetzter Lünette). Wie es sich für eine Sportuhr gehört, hat jede dieser Varianten einen Saphirglasboden, der den Blick auf das elegante und zugleich komplexe Uhrwerk offenbart. Und das Beste: Alle Modelle kommen nicht allein, sondern bringen noch zwei Armbandvarianten mit. Ob aus 18 K 5N Roségold, Leder oder Kautschuk, das Austauschen der Armbänder ist dank Wechselsystem super einfach und ermöglicht es, die Uhr je nach Situation ideal anzupassen. Der ideale Begleiter für den Tag und den Abend. (GQ empfiehlt: Vacheron Constantin: Bei der Watches and Wonders 2024 bricht die Marke mit Traditionen)

#6: Grand Seiko Spring Drive Chronograph GMT SBGC275
Grand Seiko

Das Wichtigste vorweg. Wer dieses schöne Modell von Grand Seiko sein Eigen nennen möchte, muss schnell sein und darf sich nicht im rotorange-glänzenden Zifferblatt verlieren. Die auf 700 Stück limitierte Uhr zeigt einen Teil der Natur Japans, wann immer man möchte. Denn: Im Morgengrauen, wenn sich die Sonne von der hoch aufragenden Landschaft der riesigen Hotaka-Bergkette erhebt, entsteht dort, ein beeindruckendes Farbspiel, das sich im Laufe des Morgens von Rosa zu Orange wandelt. Übersetzt wird das Natur-Schauspiel auf dem Zifferblatt mithilfe der Optical Multilayer Coating-Technik. Ganz in der Nähe dieses Spektakels liegt übrigens Shiojiri, der Ort, an dem Grand Seiko seine Spring-Drive-Werke und -Uhren herstellt. Die Technik, die die Quarzgenauigkeit mit einem rein mechanischen Aufzug kombiniert, wurde seit den 1970er-Jahren stetig entwickelt. Das kantige Gehäusedesign des Modells ist übrigens von der Tatze eines Löwen inspiriert, der bereits seit 1960 das Symbol der Marke darstellt und für Stärke und Mut steht.

#7: Alpina Seastrong Diver Extreme Automatic
Alpina

Bei der Seastrong Diver Extreme Automatic verbindet Alpina sein kissenförmiges Extreme-Gehäuse mit der beliebten Seastrong-Kollektion. Das Beste aus beiden Welten quasi. Das 39 x 40,50 Millimeter große Stahlgehäuse ist in zwei Farbvarianten erhältlich: ein silberfarbenes Zifferblatt mit silberfarbenem Außenring und ein schwarzes Zifferblatt mit schwarzem Außenring. Beide werden mit einem schwarzen integrierten Kautschukarmband mit Faltschließe und Druckknopf geliefert. Die Stunden- und Minutenzeiger sind handpoliert und mit weißer Leuchtmasse gefüllt. Der silberfarbene Sekundenzeiger ist mit einem markanten roten Dreieck versehen. Land und Meer nähern sich bei diesem Modell intuitiv an und ermöglichen eine sportliche Ästhetik, die überall eine gute Figur macht. (Gut zu wissen: Die neue Frederique Constant Classic Moonphase Date Manufacture kommt in drei Farben)