Mangelware Rolex-Uhren: Asien kauft die Nobel-Uhren

Kai Pierre Thieß, Managing Director bei Juwelier Hilscher, hält sich bedeckt beim Thema Rolex

Kai Pierre Thieß, Managing Director bei Juwelier Hilscher, hält sich bedeckt beim Thema Rolex

Foto: Gnoni-Press

München/Nürnberg – Meine Villa, mein Auto, meine Rolex – Kennzeichen für Münchens Schickeria.

Aber der Kauf eines echten Schweizer Chronometers aus der Rolex-Manufaktur ist in der Landeshauptstadt so gut wie unmöglich.

Wer hier eine Rolex kaufen will, geht leer aus. Vertröstet wird er mit einem Eintrag auf einer Warteliste bei Wempe in München und Nürnberg. Wempe selbst schweigt zum Thema Rolex: „Da können wir Sie nicht unterstützen“, hieß es auf BILD-Anfrage.

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Ein Händler, der nicht genannt werden will, zu BILD: China hat den Markt leergefegt. Sie zahlen demnach für die beliebten Modelle „Submariner“ (ab 6000 Euro) oder „GMT Master“ (ab 10 000 Euro) mehr als das Doppelte. Folge: Bei dem berühmten Model „Hulk“ liegt die Wartezeit bei acht Jahren. 800 000 werden jedes Jahr bei Rolex in Genf produziert. Pure Handarbeit.

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Foto: Rolex

Kai Pierre Thieß, Managing Director bei Juwelier Hilscher, hält sich bedeckt, verrät aber: „Jeder ist bei uns herzlich willkommen, im Rahmen der verfügbaren Mengen überlegen wir jedoch genau, wem wir eine anbieten können.“ Damit will er Spekulanten vom Markt drängen.

„Die stellen sie für teils erheblich höhere Preise ins Internet. Das unterstützen wir nicht und wir wollen unsere Stammkundschaft nicht enttäuschen“, so Thieß.

Was sagt das Unternehmen Rolex? Eine BILD-Anfrage blieb unbeantwortet.

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