Wien

Stimme für den Frieden: Juwelier singt für die Ukraine

Philipp Thurzo liebt seine Uhren - und die Musik. Mit seinem neuen Song "Stop it now" möchte er ein Zeichen gegen den Krieg setzen. 

Yvonne Mresch
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Der Wiener Juwelier Philipp Thurzo hat vor Jahren das Songwriting für sich entdeckt. Sein neuestes Lied ist ein Appell für den Frieden.
Der Wiener Juwelier Philipp Thurzo hat vor Jahren das Songwriting für sich entdeckt. Sein neuestes Lied ist ein Appell für den Frieden.
Privat

Eigentlich stand für Wiens singenden Juwelier ein Song über die Mariahilfer Straße auf dem Plan. Nach dem Einmarsch der russischen Truppen in der Ukraine war für Philipp Thurzo aber klar: Das Projekt muss vorerst einem anderen weichen. Entstanden ist nun das Lied "Stop it now" - ein Plädoyer für den Frieden. 

Die Stimme als Waffe gegen den Krieg

2018 packte den 34-jährigen Juwelier, der ein Familienunternehmen auf der Mariahilfer Straße führt, die Leidenschaft für die Musik. Seitdem singt und komponiert Thurzo mit Herzblut - wir berichteten. 

Ob das Hochzeitslied für seine Frau oder der Song "I love watches" - Thurzo singt über Themen, die ihm am Herzen liegen und tut das auch in seinem neuen Lied. "Der Krieg trifft mich emotional, unter anderem weil ich Familienvater bin und sehe, dass Väter von ihren Kinder und Frauen getrennt werden und in einem Krieg kämpfen müssen den keiner, außer dem Kriegstreibenden, will", sagt er im Gespräch mit "Heute". Mit der Veröffentlichung von "Stop it now" möchte er seine Stimme als Waffe gegen den Krieg einsetzen und andere Musiker inspirieren, das gleiche zu tun. Aber nicht nur das: "Leider wird durch die Zensur in Russland nicht die Wahrheit über die grausame Vorgehensweise im Krieg vermittelt und ich dachte mir, dass die Musik vielleicht auf Umwegen ein bisschen durchdringen kann."

Einnahmen gehen an Nachbar in Not

Thurzos Song ist auf seiner Youtube-Seite zu hören. Untermalt wird das ganze mit einem selbst gestalteten Video zum Thema und russischen Untertiteln. "Ich bin kein professioneller Musiker sondern ein Juwelier der eine Leidenschaft für Musik hat und ich wollte meine Stimme nutzen um Menschen auf die Grausamkeit vom Krieg aufmerksam zu machen und eventuell dadurch etwas Positives zu bewirken", stellt er klar. Zwei Wochen habe er für die Entwicklung gehab, meint er und gibt zu: "Auch wenn es kein neuer Chartstürmer wird kommt die Botschaft gut rüber." Sollten sich Einnahmen aus dem Lied ergeben, möchte Wiens singender Juwelier 90 Prozent davon an die Initiative Nachbar in Not spenden.

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