Zweite beim Wettbewerb „Bester Goldschmied Deutschlands“: Silber für Gold-Hanne
Hanne mit einigen schmucken Ringen an den Fingern
Saarbrücken – Geduld, Fingerfertigkeit und die Liebe zur Arbeit haben sich ausgezahlt!
Hanne Zimmer (24) ist Saarlands beste Goldschmiede-Gesellin.
Dass es dazu kam, ist allerdings eher dem Zufall geschuldet. „Ich hatte nach dem Abi nicht wirklich einen Plan, was ich machen soll“, sagt sie. „Ich wusste nur, dass es irgendetwas Handwerkliches sein soll.“
Hanne an ihrem Arbeitsplatz im Schmuck-Atelier Cullmann
Die „Erleuchtung“ kam bei der Berufsberatung: Goldschmiedin. Ein Ausbildungsplatz war beim Schmuck-Atelier Peter Cullmann in Saarbrücken auch schnell gefunden. „Zuerst hieß es, erst mal gerade sägen zu lernen“, erinnert sich Hanne.
Mit dieser silbernen Schmuckdose wurde Hanne Zweite beim Bundesleistungswettbewerb
Doch nach und nach lernte sie immer mehr, auch neue Materialien nach dem Üben am Messing. Dann kamen Gold, Silber Platin. Dreieinhalb Jahre dauert ihre Ausbildung, mittlerweile fertigt sie Schmuckstücke wie Ringe, Armbänder oder Anhänger ohne Probleme.
Beim Bundesleistungswettbewerb belegte sie mit ihrer silbernen Schmuckdose den zweiten Platz. Auch für die Familie hat sie schon das ein oder andere Schmuckstück selbst gefertigt. „Oma ist natürlich immer begeistert“, lacht Hanne.
Es geht auch mal heiß her: Hanne erwärmt den Ring vorm Bearbeiten
Als Ausgleich für ihren Job, der viel Sitzen, eine ruhige Hand und Konzentration erfordert, macht die Niederlinxweilerin in ihrer Freizeit viel Sport. Vor allem Radfahren und Trainerin beim Kinderturnen.
Und wenn sie mal heiratet, macht sie dann auch ihre Eheringe selbst? „Nein, das macht man nicht“, sagt sie. Ihre Lehrerin hat ihr den Satz mitgegeben: „Man ist nicht seines eigenen Glückes Schmied!“