Pandora-Prozess und Kartellrecht

Diamantbericht...Im vergangenen Sommer hatten wir über den Rechtsstreit zwischen der Concept Schmuck GmbH/A-1010 Wien mit Pandora A/S/DK-1561 Kopenhagen berichtet. Der Pandora Franchisepartner hat nach eigenen Aussagen hohe, sechsstellige Umsatzverluste durch einen sogenannten Concept Store des dänischen Schmuckherstellers erlitten, den dieser in unmittelbarer Nähe des Franchisegeschäftes betreibt. Laut Aussagen von Rechtsanwalt Dr. Lukas Wolfgang Berger/A-5020 Salzburg, ist der Prozess noch nicht abgeschlossen: „Wir haben im Oktober oder November die letzte Verhandlung; offen ist, was unsere Siegeschancen angeht. Es gibt keine Aussicht auf einen Kompromiss, das ist eine grundsätzliche Angelegenheit, die nun erst einmal von den Gerichten entschieden werden muss.“

Der Kartellrechtsspezialist vertritt seinen Mandanten vor dem Handelsgericht in Wien, dass ausschließlich für Handelssachen zuständig ist. „Wir haben einen guten Richter, der schaut sich die Sache genau an. Diese hohe richterliche Qualität ist sowohl für uns als auch die Pandora eine gute Sache und gut für den Rechtsstaat“, betont Berger. Er ist mit einer konkreten Schadenersatzforderung in den Prozess hineingegangen: „Wir haben einen relativ niedrigen Betrag – 50.000 Euro – eingeklagt. Wenn das anerkannt wird, könnte die Summe noch ausgedehnt werden, da der tatsächliche Schaden um ein Vielfaches höher ist.“ Mehr zum Thema, lesen Sie im DB192019, den Sie hier für nur 5,00 € herunterladen können.