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Aufgegeben

Die Belastung, regelmäßig nach Radevormwald zu fahren, sei zu groß gewesen. Wäre Radevormwald eine "Goldgrube", hätte Achim Koch seine Bemühungen, einen neuen und vertrauenswürdigen Mitarbeiter zu finden, sicherlich intensiviert, wie er selbst sagt. Er hat früh begonnen, einen Nachfolger zu finden. Als er die Suche fast aufgeben wollte, hatte sich tatsächlich ein Interessent gemeldet. Wenn alles gut läuft, könnte das Geschäft bereits im Februar von dem neuen Inhaber weiter geführt werden.

+++ Nach 51 Jahren schließt das Juweliergeschäft Rothfuss/89073 Ulm zum 30. Juni dieses Jahres. Elf Mitarbeiter verlieren ihren Job. "Wir sind nicht pleite", sagt die Inhaberin Susanne Rothfuss-Wamsler im Gespräch mit der SÜDWEST PRESSE. "Das Geschäft ist zu 100 Prozent durch Eigenkapital finanziert." Doch sinkende Umsätze in den vergangenen Jahren machten die Schließung des Ladens notwendig. "Ich wollte rechtzeitig die kaufmännische Notbremse ziehen", sagt Rothfuss-Wamsler, die das Geschäft in zweiter Generation führt. "Leicht fiel mir der Entschluss nicht." Vielmehr sei er lange gereift. Ende Juni dieses Jahres schließt der Juwelier Rothfuss sein Ladengeschäft im Hafenbad. Noch vor einem Jahr versuchte die Inhaberin mit Aktionsverkäufen anlässlich des 50-jährigen Firmenbestehens, das Geschäft wieder zu beleben und neue Kunden zu gewinnen. Doch der erhoffte Schub blieb aus. Auch die Uhrmacherwerkstatt und die Goldschmiede werden Mitte des Jahres schließen. Das angrenzende Pfandhaus "Ulmer Pfandkredit", das ihr Mann Gunnar Wamsler leitet, ist von der Schließung nicht betroffen. "Das läuft äußerst erfolgreich", sagt Rothfuss-Wamsler. Neben dem üblichen Pfandgeschäft gibt es immer mehr Anfragen für Auktionen und Schätzungen. Rothfuss-Wamsler wird künftig im Pfandhaus mitarbeiten und weiter die alljährliche Auktion der Aktion 100.000 im Kornhaus leiten.