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Laden zu verschenken

Diamantbericht... Juwelier Thomas/A-8600 Bruck an der Mur sucht seit einem Jahr einen Nachfolger für sein Brucker Geschäft. Jetzt schenkt er einem Mieter die ganze Ausstattung. Es liegen bereits Angebote vor.
Vor gut einem Jahr schloss in der Brucker Burggasse der weithin bekannte „Juwelier Thomas“. Eigentümer Thomas Pekastnig hörte aus gesundheitlichen Gründen auf. Es fiel ihm sehr schwer, denn als ausgewiesener Fachmann für Uhren und Schmuck war ihm sein Geschäft sehr ans Herz gewachsen.
Inzwischen sucht der Kollege einen Nachfolger aus der Uhren- und Schmuckbranche. Es gab eine Reihe von Interessenten, zuletzt stand man sogar schon schnell vor einer Wiedereröffnung, aber der Mieter sprang kurz vor der Vertragsunterzeichnung doch noch ab. Jetzt reicht es Pekastnig: „Ich könnte das Lokal an irgendeine andere Branche vermieten, aber dann müsste ich die gesamte Einrichtung herausreißen und vermutlich auch wegwerfen. Bevor ich das mache, schenke ich sie lieber her.“
Deshalb gibt es das komplett eingerichtete, 100 Quadratmeter große Juweliergeschäft jetzt ablösefrei für eine Monatsmiete von 1495 Euro – zzgl. Mehrwertsteuer und Betriebskosten. Laut Pekastnig lag der letzte Jahresumsatz bei einer Million Euro, die Miete müssten sich auch erwirtschaften lassen: „Wenn ich als junger Juwelier so eine Chance gekriegt hätte, hätte ich mir einen Haxen dafür ausgerissen und hätte sofort zugeschlagen“, sagt er.
Die Ablöse, die sich einem künftigen Mieter oder einer Mieterin erspart, liegt laut Pekastnig bei knapp 100.000 Euro: „Das Geschäft ist tiptop eingerichtet, auch was Alarmanlage, Werkstatt und Klimaanlage betrifft. Somit sind zu Beginn keine Investitionen nötig.“ Außerdem könnte ein künftiger Betreiber direkt über dem Geschäft wohnen, diese Wohnung würde Pekastnig bei Bedarf ebenfalls vermieten.
Das Angebot findet bereits viel Interesse, wie Pekastnig sagt: „Ich stellte es am Mittwoch um etwa 11 Uhr vormittags auf Facebook vor, und wenige Stunden später ging meine Mailbox schon fast über, sogar aus Deutschland und der Schweiz kommen Angebote. Wie ernst gemeint das alles ist, kann ich aber natürlich noch nicht sagen.“ Pekastnig will auf jeden Fall vorsichtig sein: „Ich nehme nur jemanden aus der Branche, Glücksritter brauche ich keinen.“