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Secondhand Schmuck

Diamantbericht... Der französische Luxuskonzern Kering hat eine 5%ige Beteiligung an der E-Commerce-Plattform für gebrauchte Luxusgüter Vestiaire Collective erworben. Damit will er vom wachsenden Secondhand-Markt profitieren. Kering, dem die Modehäuser Gucci und Yves Saint Laurent sowie die Schmucklabels Boucheron und Pomellato gehören, wird auch einen Sitz im Vorstand von Vestiaire einnehmen, hieß es. Die Finanzierung - die zusammen mit der US-Investmentfirma Tiger Global Management eingebracht wurde - war Teil einer Finanzierungsrunde über 216 Millionen Dollar (179 Millionen Euro). Sie ermöglicht es Kering, an der steigenden Popularität des Wiederverkaufssektors unter den Zielgruppen Millennials und Gen Z-ers teilzuhaben. "Luxus aus zweiter Hand ist mittlerweile ein echter und tief verwurzelter Trend, insbesondere bei jüngeren Kunden. Anstatt ihn zu ignorieren, wollen wir diese Chance nutzen, um den Wert, den wir unseren Kunden bieten, zu erhöhen und die Zukunft unserer Branche in Richtung innovativer und nachhaltigerer Praktiken zu beeinflussen", so Kering-CEO François-Henri Pinault. Die Pandemie beschleunige laut Kering das ohnehin schon rasante Wachstum von Luxus aus zweiter Hand. Im Jahr 2020 wuchs das Transaktionsvolumen von Vestiaire um mehr als 100 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der 2009 gegründete E-Commerce-Händler führt Kleidung, Handtaschen und Schmuck in seinem Angebot. Im Jahr 2021 wird der Anteil von Secondhand-Ware in den Kleiderschränken der Menschen 21% betragen, schätzt Kering. Diese Zahl wird bis 2023 auf 27% ansteigen, wobei der Pre-Owned-Sektor bis 2025 voraussichtlich mehr als 60 Milliarden Dollar (49,7 Milliarden Euro) wert sein wird, erklärte das Unternehmen.