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Einstieg der Chinesen?

Diamantbericht...Es brodelt kräftig in der Gerüchteküche über die Vredener Schmuckmanufaktur: Wie aus gut unterrichteten Branchenkreisen verlautete, soll Gesellschafter Klaus Kaufhold(76) 50 Prozent der Geschäftsanteile des Unternehmens an einen chinesischen Investor veräußert haben bzw. plant diesen Schritt in naher Zukunft. Von Niessing selbst war zu diesem Gerücht bisher noch nichts zu hören. Man darf gespannt sein, wann und wie sich eines der Vorzeigeunternehmen der Branche hierzu äußern wird. Für Dirk Stichnoth(55), Goldschmiede Stichnoth/30159 Hannover, hätte ein solcher Schritt jedoch nichts Ungewöhnliches: „Wir sind als Wirtschaft ja global unterwegs. Von daher wäre es seitens Niessing nichts Schlimmes, wenn man sagen würde „Meine Investoren sind Chinesen. Es ist eben nichts mehr mit „heile Welt“. Da finde ich auch nichts Schlimmes dran. Wenn da ein Unternehmen an Amerikaner oder Chinesen verkauft wird, ist das doch eine legitime Form der Kapitalisierung. Wir können nicht so tun, als ob wir von diesen Entwicklungen nicht berührt werden und alles in Ordnung ist. Dass dieser Einstieg zu Veränderungen führen wird, ist indessen ganz natürlich. Was für welche das sind, kann ich natürlich auch nicht sagen, aber es gibt auf jeden Fall welche, denn irgendwie muss ja der Return on Investment geschaffen und zurückgeführt werden“, so Stichnoth.

Sollte sich die Vermutung, dass bei Niessing neue Investoren aus dem Reich der Mitte bald das Sagen haben, bewahrheiten, wird es spannend zu sehen, welche Veränderungen dann konkret anstehen und inwieweit der Fachhandel dann davon betroffen sein wird. Es könnte sein, dass der vielgerühmten Partnerschaft der Vredener mit ihren Kunden vor Ort, dann turbulente Zeiten bevorstehen.