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Schließung

Diamantbericht...Es ist fraglich, wie viel eine Schließung für den Infektionsschutz bringt. Ob der Einzelhandel wirklich zu den risikoreichen Orten zählt, ist auch nach fast zwei Jahren Pandemie strittig. Studien kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Einigkeit herrscht dagegen darüber, dass es weder Schlangen vor noch Gedränge im Geschäft geben darf. Dafür müssten die Läden aber nicht unbedingt wieder schließen, für Schutz vor einer Infektion sorgen einheitliche Regeln beim Einkauf, wie die Maskenpflicht, Abstandsregeln und Hygienevorschriften. Diese Maßnahmen nutzt und kontrolliert der Handel längst, oft zu hohen Kosten. Im Zweifel wäre eine 2-G-Regel wohl ein geringeres Übel als ein neuer Lockdown. Doch die Nachteile von 2G zeigen sich dort, wo diese Einschränkung schon gilt: In Berlin klagen die ersten Kollegen nicht nur über eine deutlich sinkende Kundenfrequenz oder höheren Personalaufwand, sondern auch über lange Schlangen vor den Geschäften, die ja eigentlich vermieden werden sollten. Die Politik wäre gut beraten, darüber nachzudenken, welche Beschränkungen wirklich helfen. Der HDE wirbt nun in einem offenen Brief an die Bundesregierung für die Impfpflicht. Damit Bewegung in die Debatte kommt, will der Branchenverband auch weitere Einkaufszentren für das Boostern zur Verfügung stellen, die Impfkampagne soll weiter ausgerollt werden. Es wäre dem Handel mit seinen mehr als zwei Millionen Beschäftigten zu wünschen, dass die Politik seine Bedenken ernst nimmt und alles tut, um das Schließen der Läden zu verhindern