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Roller/09111 Chemnitz gerettet

Mit einer Express-Bürgschaft ermöglichte sie dem Juwelier, kurzfristig einen Kredit bei der Volksbank Chemnitz eG aufzunehmen. Firmeninhaber Carsten Schmidt-Kippig zeigt sich beeindruckt: „Mein Kreditantrag konnte dank der zügigen Bürgschaftsvergabe durch die BBS so schnell bewilligt werden, wie ich es mir zwar gewünscht habe, aber nie als realistisch erachtet hätte.“ Durch das Bankenkapital könne man trotz unsicherer Wirtschaftslage sicherstellen, dass die Corona-Pandemie auch mittelfristig nicht zur existentiellen Bedrohung für das alteingesessene Familienunternehmen wird. Schließlich wolle man die beiden Geschäfte im Chemnitzer Zentrum samt aller 30 Mitarbeiter unbedingt auch über die Krise hinaus halten.

Im Jahr 1886 als Goldschmiedewerkstatt gegründet, ist der renommierte Juwelier Roller schon in der fünften Generation in Familienhand. Selbst einschneidende Ereignisse in der Firmengeschichte wie ein Luftangriff auf Chemnitz im Jahr 1945, der den damaligen Inhaber das Leben kostete und das Stammhaus zerstörte, konnten das Geschäft nicht dauerhaft zum Erliegen bringen. Daran soll auch die aktuelle Krise nichts ändern. Während der vorübergehenden Ladenschließungen sorgten der etablierte Online-Shop, aber auch der persönliche Kundenkontakt per Telefon und E-Mail dafür, dass der Umsatz nicht komplett wegbrach. Die kürzlich wiedereröffneten Läden suchen heute vor allem Stammkunden auf. Sie fragen in diesen hochdynamischen Zeiten verstärkt nach zeitlosem, hochwertigem Schmuck. Das zeigt sich beispielsweise darin, dass Sammlerstücke wie Armbanduhren der sächsischen Traditionsmarke Glashütte Original oder auch der Manufaktur NOMOS derzeit vergleichsweise häufig bestellt werden.