Diamantbericht... Das Antwerpener World Diamond Centre (AWDC) wird das Diamanten-Technologiezentrum der Stadt nicht mehr finanziell unterstützen, da die Bedingungen in der lokalen Industrie schwierig sind. "Aufgrund der hohen Arbeitskosten in unserem Land ist fast die gesamte Diamantenproduktion ins Ausland verlagert worden", teilte AWDC-Sprecherin Margaux Donckier am 19. Juli 2019 mit. Das AWDC gründete 1977 das Scientific and Technical Research Center for Diamond (WTOCD), um den Sektor der belgischen Diamantenverarbeitung zu unterstützen. Das Unternehmen wurde gegründet, um die Wettbewerbsposition Antwerpens in der globalen Industrie zu verbessern und Produkte für den Handel zu entwickeln und umzusetzen. "Der Markt für diese hochwertigen Maschinen in Antwerpen schrumpft weiter. Sie sind zu kompliziert und außerdem zu teuer für die meisten Schleifereien in Billiglohnländern", so Donckier. Diese Faktoren haben das WTOCD in eine schwierige Situation gebracht, erklärte Donckier. AWDC versuchte, mit dem Forschungszentrum an Fenix zu arbeiten, einem neuen, vollautomatischen Diamant-Schleifverfahren, von dem das Unternehmen glaubte, dass es einen Wettbewerbsvorteil für die Antwerpener Diamantenindustrie darstellen würde. Die Technologie, die im September 2018 zum ersten Mal eingesetzt wurde, ist jedoch noch nicht ausgereift. "Die Technologie hat zwar das Potenzial, eine Revolution beim Schleifen von Diamanten auszulösen, aber an dieser Stelle erkennen wir, dass zusätzliche Investitionen erforderlich sind, um das Produkt auf den Markt zu bringen", fügte Donckier hinzu und betonte, dass es sich AWDC angesichts der Marktlage nicht leisten kann, mehr zu investieren. Das WTOCD hat im Laufe seiner Geschäftstätigkeit Geräte zur Erkennung von synthetischen Produkten entwickelt, wie zum Beispiel die M-Screen + Maschine, die von HRD Antwerpen vertrieben wird.