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Auktion: Marie-Antoinette

Diamantbericht...Die französische Königin Marie-Antoinette liebte Schmuck. Eine Perle aus ihrem Besitz, wurde jetzt für 28 Millionen versteigert. Welche Preziosen die Königin während ihrer 15-jährigen Herrschaft ansammelte, präsentierte das Auktionshaus Sotheby’s/Genf. Unter den 100 Losen, die für Schätze der Dynastie Bourbon-Parma aufgerufen wurden, waren auch neun Stücke aus dem Besitz Marie-Antoinettes. Spektakulär wurde die Bieterschlacht um einen Diamantenanhänger mit Naturperle. Innerhalb von 14 Minuten wurde ihr Schätzpreis von 1,8 Millionen Euro auf 28,1 Millionen hochgetrieben. Inklusive Gebühren muss ein europäischer Privatsammler fast 32 Millionen Euro dafür auf den Tisch legen. Der ehemalige Besitz der Königin war es denn auch, der für den sensationellen Ertrag der Auktion von fast 47 Millionen Euro inklusive Gebühren verantwortlich war, laut Auktionshaus ein Rekord beim Verkauf von königlichem Schmuck. „Hier wurde ein neuer Maßstab für den Verkauf von königlichen und adeligen Juwelen gesetzt“, sagt der Juwelenexperte des Hauses, David Bennett.

Auch eine mit Diamanten besetzte Brosche Marie-Antoinettes erbrachte mit 1,54 Millionen Euro einen bemerkenswerten Preis. Und die 1,67 Millionen für ein dreireihiges Perlencollier erinnerten noch einmal daran, dass ihre Schmuckleidenschaft ein Grund dafür war, dass das Ancien Régime der Bourbonen 1789 von der Revolution mit Slogans wie „Madame Defizit“ oder – wegen ihrer österreichischen Herkunft – „L’Autrichienne“ („die Österreicherin“, mit Betonung auf „chienne“ = Hündin) hinweggefegt wurde.