• Kategorie: Einbrüche
  • Aufrufe: 1433

Bleckmann/59368 Werne

Es scheint als hätten die Einbrecher des Traditions-Juweliers Bleckmann/59368 Werne (Kreis Unna) ihren Plan gut durchdacht. Zumindest für ihre Flucht nach dem Einbruch in der Nacht zu Donnerstag (21. Januar) hatten sich die Täter einen filmreifen Schachzug ausgedacht. Dennoch müssen sie von der Stabilität der Schaufenster des Juweliers überrascht worden sein. Denn dort hinterließen sie deutliche Spuren die auf die Anwendung brachialer Gewalt hindeuten.

Am Tatort in Werne zeigte sich ein wahres Bild des Grauens: Zertrümmerte Scheiben, die messerscharfen Ränder völlig blutverschmiert. Obwohl der Einbruch bei dem Juwelier offensichtlich keine spontane, kopflose Tat war, muss sich mindestens einer der beiden Einbrecher bei seiner Tat schwer verletzt haben - diese Geschichte erzählt zumindest ein erster Blick auf den Tatort. 

Was war geschehen? Nach Angaben der Polizei im Kreis Unna schlugen zwei bislang unbekannte Täter in der Nacht zu Donnerstag gegen 4 Uhr morgens mit einem Hammer die gesicherte Schaufensterfront eines Juweliers in der Steinstraße in Werne ein. Dabei verletzte sich mindestens ein Einbrecher. Ob sich der Aufwand für die beiden Täter lohnte, ist bislang unklar. Noch könnten keine Angaben zu einer möglichen Beute gemacht werden.

Denn vorerst gelang den dreisten Einbrechern die Flucht. Auf einem Motorroller sollen sich die zwei davongemacht haben, als die Polizei eintraf. Mithilfe eines cleveren Schachzugs, sollen die Einbrecher zuvor dafür gesorgt haben, dass die Einsatzkräfte aus Werne die Verfolgung nicht aufnehmen konnten.

Schon bevor die Einbrecher sich an der Schaufensterscheibe des Juweliers zu schaffen machten, hatten sie offenbar die Reifen der Einsatzfahrzeuge noch an der Wache zerstochen. Das bemerkten die Polizisten allerdings erst, als sie sich schon auf dem Weg zum Tatort befanden. Die weitere Fahndung musste demnach von umliegenden Wachen übernommen werden, so die Polizei.

Neben einem Hubschrauber sollen auch Beamte aus den umliegenden Städten, zum Beispiel aus Kamen, zur Unterstützung angerückt sein. Dennoch reichte der Vorsprung, den sich die Täter durch die zerstochenen Reifen verschafft hatten, offenbar aus. Sie konnten entkommen.

Nun hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen.