Diamantbericht...Anglo American plant, die jährlichen Kosten von De Beers um 100 Millionen Dollar (92,6 Millionen Euro) zu senken, kündigte CEO Duncan Wanblad (im Bild) während einer Präsentation für Investoren am 8. Dezember an.

Die Kürzungen sind Teil eines Gesamtrückgangs der Investitionsausgaben um 1,8 Milliarden Dollar (1,7 Milliarden Euro), den Anglo American für seine verschiedenen Geschäftsbereiche plant. Anglo American besitzt 85 % von De Beers; die restlichen 15 % gehören der Regierung von Botswana.

In Zukunft werden die Investitionsausgaben von De Beers reduziert, wobei sich die Exploration auf die wertvollsten Möglichkeiten im südlichen Afrika konzentrieren wird, so Wanblad. Das Unternehmen ist nach wie vor bestrebt, Venetia in Südafrika hochzufahren und die Jwaneng-Mine in Botswana unter Tage zu bringen.

"Die langfristigen Fundamentaldaten für Diamanten sind stark, und wir haben Zugang zu den besten Diamantenvorkommen der Welt", sagte Wanblad.

Er sagte, De Beers hoffe, Anfang nächsten Jahres endlich ein neues Abkommen mit Botswana zu unterzeichnen, und werde weiterhin für natürliche Diamanten werben.

"Die Rückkehr der ikonischen Kampagne 'A Diamond Is Forever' hat sich als sehr erfolgreich erwiesen", sagte Wanblad. "Wir sind entschlossen, die Nachfrage nach natürlichen Diamanten weiter zu stärken. Die Einführung unserer 'Herkunftsgeschichte' wird unser Angebot an natürlichen, rückverfolgbaren Diamanten differenzieren und hervorheben, wie der Weg unserer Diamanten einen außergewöhnlichen Beitrag für die Erzeugerländer darstellt."

Wanblad sagte, dass De Beers zwar auch in diesem Jahr operativ solide gewesen sei, aber in der zweiten Jahreshälfte unter erheblichen Druck geraten sei und in der zweiten Jahreshälfte einen Verlust ausweisen werde.

"Die Nachfrage und die Preise für Diamanten sind mit dem Rückgang des globalen BIP-Wachstums gesunken", sagte er. "Aber alle Zyklen enden, und wir glauben, dass die derzeitige Schwäche nur vorübergehend ist. Wir arbeiten eng mit unseren Partnern zusammen, um sicherzustellen, dass wir die steigende Nachfrage bedienen können, wenn sie kommt. Es gibt bereits einige Anzeichen dafür, dass sich der Markt zu drehen beginnt".

Anfang dieser Woche hat De Beers seinen Vorstand umstrukturiert und kürzlich eine strategische Überprüfung abgeschlossen.