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Kein Totalausverkauf

Diamantbericht...Unter neuer Flagge – das Dorotheum steigt offenbar bei Ehinger-Schwarz/89073 Ulm ein - die traditionsreiche Ulmer Schmuckmanufaktur Ehinger Schwarz 1876 hat einen neuen Eigentümer: Mit Jahresbeginn wurde das Unternehmen von Ehinger Schwarz by Dorotheum, einer Tochtergesellschaft der österreichischen Dorotheum Gruppe, übernommen. Wie die Online-Plattform Juwelier berichtet, kommt diese Übernahme einem drohenden Ende des Unternehmens zuvor. Es eröffne vielmehr neue Perspektiven für die Marke, die seit über 140 Jahren für exquisite Schmuckstücke steht – darunter auch die wandelbaren und kompatiblen Schmuckstücke der Marke Charlotte.
Wie Caroline Schwarz diese Woche am Rande einer Veranstaltung sagte, sei sie sehr froh über diese Lösung. Das Unternehmen ihrer Eltern und auch ihres werde nun sinnvoll fortgeführt – alle 50 Mitarbeiter behielten ihren Arbeitsplatz.
Die Übernahme durch Dorotheum stellt einen bedeutenden Wendepunkt für Ehinger Schwarz dar. Nachdem im Mai 2023 noch die Schließung der neun Filialen und ein Totalausverkauf angedacht waren, kann das Unternehmen nun aufatmen. „Alles bleibt anders“ – so lautet das Motto der Re-Opening-Kampagne, die die gelungene Verbindung aus bewährten Werten und frischen Impulsen in den Vordergrund stellt. Von den acht Filialen blieben bis auf Düsseldorf alle bestehen.
Die neue Geschäftsführerin, Karin Saey, die über 20 Jahre Erfahrung im Handel bei Dorotheum vorweisen kann, wird gemeinsam mit der bisherigen Geschäftsführerin Sina Geyer, die als Prokuristin die operativen Geschäfte leiten wird, die Geschicke des Unternehmens lenken, wie es hieß.
Experten wunderten sich bereits über den langen Räumungsverkauf des Ulmer Traditionsunternehmens von Mai bis Ende Dezember 2024 mit großen Zeitungsanzeigen – und jetzt ist es doch kein Totalabverkauf, sondern ein Neuanfang. "In jedem Ende..." steht frei nach Hermann Hesse in der erneut 1/3-seiten Zeitungsanzeige.