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Folgen die Diamanten?

Ein geflügeltes Wort lautet, das Studium der Börsenkurse könne Menschen in den Wahnsinn treiben. Das traf Anfang der Woche auf Besitzer von Bankaktien zu, die Nerven zeigten, einen Black Monday auslösten und Erinnerungen an die Krise 2008 weckten, als Lehman für die größte Pleite der ÚS-Geschichte gesorgt hatte. Die dunkle Montagsbilanz: Verluste im teils zweistelligen Bereich; binnen weniger Tage verloren die 150 weltweit wichtigsten Banken 450 Milliarden Euro an Wert. Auslöser dafür: Untergang der Silicon Valley Bank (Kundeneinlagen: 209 Milliarden Dollar), die ihre Bilanzsumme seit 2019 verdreifacht hatte. Investiert wurde ein Großteil des Bankvermögens in vermeintlich sichere US-Staatsanleihen mit langer Laufzeit. In Zeiten niedriger Zinsen. Als die Zinsen stiegen, sanken die Anleihen-Kurse. Als die Kunden kurzfristig Geld brauchten, mussten die langfristigen Anleihen mit Milliarden-Minus verkauft werden. Ein Cash-Test als Crash-Test endet im Totalschaden. Bei anderen Instituten funktionierten immerhin die Airbags: Die Credit Suisse erhielt von der Nationalbank einen Notkredit über 50 Milliarden Franken und wurde an UBS verkauft, die First Republic von 11 US-Großbanken 30 Milliarden Dollar. Defacto hat die ernste allgemeine Verunsicherung an den Märkten einen neuen Höhepunkt erreicht. Das zeigt sich am Goldkurs, er ist im Euro nur 3 Prozent vom Allzeithoch entfernt. Wenn Banken wanken, wird Gold und damit auch Schmuck seinem Ruf als glänzender Aufprallschutz gerecht. Auch Diamanten werden bestimmt auch als Aufprallschutz folgen.

Wünschen wir uns weiterhin Gesundheit, Glück, Lebensfreude
Ihr Diamantbericht

Dipl. Kfm. Robert Brachfeld
-DB-Herausgeber-