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Geheime Preis-Diktate fliegen auf
Das deutsche Bundeskartellamt hat jetzt die Jagd auf den chinesischen Billig-Riesen Temu eröffnet. Der Vorwurf ist explosiv: Temu soll Händlern illegal vorschreiben, wie billig sie ihre Ware verkaufen müssen! Der Blitzstart des chinesischen Plattformbetreibers, der mit Dumping-Preisen und Mega-Rabatten Europa eroberte, bekommt jetzt einen harten Dämpfer. Die Wettbewerbshüter in Bonn prüfen, ob Temu seine Macht missbraucht und den Händlern damit die Preise diktiert – ein klarer Verstoß gegen die Gesetze!
Temu tritt nicht selbst als Verkäufer auf, sondern ist nur die Plattform. Doch die Ermittler vermuten, dass der Konzern seine Händler in die Mangel nimmt:
- Der Diktat-Verdacht: Temu soll festlegen, zu welchem Endpreis die Produkte über die Plattform verkauft werden dürfen.
- Wettbewerbsverzerrung: Dieses Vorgehen könnte nicht nur den Wettbewerb auf Temu selbst, sondern auch in anderen Online-Shops und im stationären Handel zerstören.
Auslöser für das scharfe Vorgehen war eine Beschwerde des Handelsverbands Deutschland. Die deutschen Händler laufen Sturm gegen die Praktiken des Mega-Konzerns und werfen Temu vor, ihnen die Preishoheit zu nehmen.
Kartellamtspräsident Andreas Mundt warnte: „Wenn eine Plattform vorschreibt, was die Händler verlangen dürfen, ist das eine erhebliche Wettbewerbsbeschränkung.“ Das Verfahren soll nun klären, ob Temu seine extrem große Marktmacht missbraucht, um alle anderen in die Knie zu zwingen.
Temu selbst hält sich bedeckt. Ein Sprecher ließ nur verlauten, man halte sich an alle Gesetze und sei zuversichtlich, die Bedenken ausräumen zu können.
Das ist nicht der erste Ärger für den Billig-Riesen: Die -Kommission ermittelt bereits wegen mangelnden Verbraucherschutzes, da auf der Plattform immer wieder unsichere oder gefälschte Produkte auftauchen sollen.
Dem Online-Giganten drohen bei einem Schuldspruch des Kartellamts saftige Strafen oder weitreichende Auflagen, die das aggressive Geschäftsmodell stoppen könnten.
