Diamantbericht... Der Wachstumsanstieg der „Millenial“- und „Generation-Z“-Altersgruppen hat Schlüsselchancen für die Diamantindustrie eröffnet, teilte De Beers in seinem „Diamond Insight Report 2018“ mit. Diese beiden Gruppen machten im vergangenen Jahr zwei Drittel der weltweiten Nachfrage nach Diamantschmuck aus, wobei „Millennials“ für fast 60% des US-Umsatzes verantwortlich waren, so das Unternehmen. Die „Generation-Z“- Konsumenten - im Alter von 18 bis 20 Jahren - kauften 5% aller Diamantschmuckstücke in den USA. Die Kaufkraft der „Millenials“ - der 21- bis 39-Jährigen - wird die der Babyboomer (53-71-Jährigen) bis 2020 dauerhaft überholen, stellte der Report fest. „Während beide Generationen Diamanten genauso sehr begehren wie die Generationen, die vor ihnen waren, gibt es zweifellos eine neue Dynamik“, so De Beers CEO Bruce Cleaver. „Die Diamanten für jene Zielgruppen können jetzt in verschiedenen Produktdesigns aufwarten, wie zum Beispiel als Symbol für neue Ausdrucksformen der Liebe, und sie werden auch gekauft, um verschiedene Momente des Lebens zu markieren.“

Das Unternehmen identifizierte drei Schlüsselbereiche, auf die sich Firmen konzentrieren sollten, um die neuen Käuferschichten zu gewinnen. „Millennials“ und die „Generation Z“ wollen immer noch der Tradition von Liebe und Ehe folgen, suchen aber zunehmend personalisierte Produkte und Erfahrungen, die ihre individuellen Werte und Vorlieben widerspiegeln, so De Beers. Während der Brautmarkt 27% der Nachfrage nach Diamantschmuck in den wichtigsten Diamanten verarbeitenden Ländern ausmacht, sind auch jüngere Kunden daran interessiert, Diamanten einfach als Zeichen der Liebe oder Romantik zu verschenken. Dieses Segment machte 2017 weitere 12% der Gesamtnachfrage aus. Marketingspezialisten müssen sich auch der „Always-on“-Haltung der Generationen bewusst sein und sich der Forderung nach einem „Allround“-Erlebnis beim Kauf von Produkten stellen. Organische Strategien - im Gegensatz zu bezahlter Werbung - finden bei diesen Konsumenten die beste Resonanz, vor allem, wenn das Marketing authentisch, lustig und außergewöhnlich ist, fügte De Beers hinzu. Darüber hinaus zeigen sowohl die „Millenials“ als auch die Verbraucher der „Generation Z“ ein starkes Interesse an sozialen Angelegenheiten und verantwortungsvollem Einkauf, betonte De Beers. Diamantverkäufer sollten daher pro-aktiver das Gute der Branche und ihrer Marken auf der ganzen Welt kommunizieren. Die Zielgruppen wollen auch, dass Unternehmen ihnen zeigen, dass ihre Beschaffung ethisch einwandfrei ist, anstatt es ihnen nur zu sagen - was Tracking-Technologien wie Blockchain wichtiger macht.

Die Nachfrage nach Diamantschmuck stieg um 2% auf einen Rekordwert von 82 Milliarden Dollar im Jahr 2017, teilte das Unternehmen im Mai 2018 mit. „Mit dem Wunsch der jüngeren Konsumenten nach Qualitäten, die Diamanten perfekt verkörpern können - einschließlich Liebe, Beziehungen, Authentizität, Einzigartigkeit und positiver sozialer Wirkung - liegen die aufregendsten Zeiten für die Diamantenindustrie noch vor uns, wenn wir die Chancen nutzen können“, fügte Cleaver hinzu.