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Verlust bei Swatch

Konzernchef Nick Hayek kann aber bereits eine Trendwende erkennen. Im Juni habe Swatch ein positives operatives Ergebnis geschafft, sagte Hayek. In Ländern, in denen der Lockdown aufgehoben worden sei, griffen die Kunden wieder zu. “Wir freuen uns auf eine sehr gute zweite Jahreshälfte, die den Konzern wieder in die Gewinnzone bringen wird”, sagte Hayek.
Nach einem guten Jahresstart hätten die rund um den Globus verhängten staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie den Konzern ab Februar 2020 mit voller Wucht getroffen. Zeitweise seien bis zu 80 Prozent der Geschäfte, die Uhren der eigenen Marken wie Omega, Tissot oder Glashütte Original führen, geschlossen gewesen. Die ganze Branche litt zudem darunter, dass die wichtigste Kundengruppe, die Chinesen, nicht ins Ausland reisen und einkaufen konnten. Dagegen habe der Online-Vertrieb kräftig zugelegt. Dennoch brach der Umsatz in den ersten sechs Monaten um 46,1 Prozent auf 2,2 Milliarden Franken ein.
Mit Sparmaßnahmen habe Swatch gegengesteuert. So sei der Personalbestand seit Dezember 2019 um 6,5 Prozent auf rund 33.700 Mitarbeiter reduziert worden. Im ersten Halbjahr seien rund 260 Geschäfte für immer geschlossen worden, was zu deutlich weniger Mitarbeiter im Ausland geführt habe. 

Ist das die Quittung für die neue Vertriebspolitik von Swatch? Die Trennung von vielen Fachgeschäften und der Einstieg in den Einzel- und Onlinehandel.