Diamantbericht...Die gestiegene Nachfrage in den USA hat im Juni zu einem Anstieg der Schweizer Uhrenexporte geführt, da das Wachstum in diesem wichtigen Markt die Schwäche im Fernen Osten ausglich.

Wie der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie mitteilte, stiegen die Ausfuhren von Schweizer Uhren im Juni, im Vergleich zum Vorjahresmonat, weltweit um 8% auf 2,13 Mrd. CHF (2,15 Mrd. €).

Die Lieferungen in die USA, den größten Markt der Branche, stiegen um 18% auf 324,6 Millionen CHF (328 Millionen €). China verzeichnete einen Rückgang um 6% auf CHF 230,5 Millionen (€233 Millionen), eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Rückgang von 28% im Mai.

"Der chinesische Markt profitierte von der allmählichen Lockerung der Anti-Covid-19-Maßnahmen nach zwei Monaten teilweiser Schließung, aber er wurde mit einer besonders hohen Messlatte verglichen, da die Zahlen für Juni 2021 fast doppelt so hoch waren, wie die von 2019", erklärte der Verband.

Die Bestellungen aus Hongkong fielen um 31% auf 144 Millionen CHF (145,7 Millionen €), während die meisten anderen Märkte, sowohl in Asien als auch in Europa, zwischen 10% und 65% zulegten.

Der größte Teil des Wachstums im Juni entfiel auf Uhren aus Edelmetall und Stahl, so die Organisation. Bei den Preiskategorien verzeichneten Uhren mit einem Wert von über CHF 3.000 (€ 3.035) mit 11% den stärksten Anstieg.

In den ersten sechs Monaten des Jahres stiegen die Schweizer Uhrenexporte um 12% auf CHF 11,9 Milliarden (€ 12,04 Milliarden), wobei die Lieferungen in die USA um 31% auf CHF 1,86 Milliarden (€ 1,88 Milliarden) zulegten.