Baden statt Basel?

Wo dieser Höhenflug endet, ist jetzt noch nicht abzusehen. Der Trick, sich an die Baselworld anzuhängen um die Zweitmarke der Schweizer zu werden, funktioniert auf den ersten Blick ganz gut: Die räumliche Nähe wertet den regionalen Standort auf und bringt internationale Gäste in die Breisgauer Metropole. Allerdings kann so eine Politik auch schnell an ihre Grenzen stoßen: Skoda wird VW nie überholen und zur Erstmarke werden. Um in einer Liga mit dem großen Bruder Baselworld zu spielen oder auch nur mit dem deutschen Platzhirsch Inhorgenta gleichzuziehen, muss Freiburg viel mehr Aussteller und Besucher anlocken. Erst dann wäre der internationale Anspruch, den der vollständige und vollmundige Titel „Europe Jewellery & Gem Fair“ beschwört, tatsächlich eingelöst. Bis dahin ist aber noch ein sehr weiter Weg. 

Mehr Artikel von: Robert Brachfeld,