In Sachwerte investieren

Als etwas gravierender könnten sich die 80 Milliarden Euro entpuppen, die der deutsche Staat und verschiedene Banken in den Wind schreiben müssen, falls die Griechen ihre Zinsen nicht mehr bedienen. Bei einem Schuldenschnitt wäre nur noch ein Bruchteil des Geldes zu retten. Doch auch wenn sich dieser Betrag hoch anhört, er wird unmittelbar niemanden ruinieren – er bleibt als Hypothek für nachfolgende Generationen auf der Sollseite. Wirklich zu fürchten ist aber, dass das griechische Beispiel Schule macht und weitere Wackelkandidaten, Portugal, Spanien oder gar Italien, ihre Verbindlichkeiten nicht mehr bedienen können. Das hätte in der Tat gravierende Auswirkungen auf den Euro und auf die deutsche Wirtschaft. Denn: Ein großflächiger Zusammenbruch der südeuropäischen Wirtschaft beträfe deutsche Unternehmen in größerem Umfang – fallende Aktienkurse wären da noch die gelindesten Folgeerscheinungen. In Sachwerte investieren heißt da die Devise. Da aber, auch aufgrund der Griechenlandkrise, die Notenbanken die Zinsen niedrig halten werden, ist bei Immobilien die nächste Blase jetzt schon im Anmarsch. Allein im ersten Quartal 2015 stiegen die Immobilienpreise um 6 Prozent – man muss kein Hellseher sein, um das ziemlich abrupte Ende dieses Booms vorauszusagen. Bleiben als einigermaßen krisen- und blasensichere Sachwerte nur Edelmetalle und Edelsteine übrig, die obendrein gerade zu niedrigen Einkaufspreisen gehandelt werden. Gehen Sie jetzt auf Einkaufstour!

Mehr Artikel von: Robert Brachfeld,