Neue Käuferinnen

Vor allem stellte sich dabei heraus: die jungen arbeitstätigen Frauen sind sogar dazu bereit, sich selbst für den Wechsel in die neue Lebensphase zu beschenken. Das heißt: von ihrem ersten eigenen Gehalt hätten sich die meisten liebend gerne ein individuelles Schmuckstück bei einem Kollegen gekauft. Gescheitert war es nur daran, dass es diese Idee dafür nicht gab. Berufseinsteigerinnen jedoch gibt es immer- und damit auch die Zeit für einen derartigen Geschenk-Anstoß. Berufseinsteigerinnen sehnen sich geradezu nach passendem und hochwertigem Schmuck für sie. Dass es den gibt, ist unbestritten, er muss ihnen nur richtig präsentiert werden: Dafür sollte das Schaufenster hell und freundlich dekoriert und ein Blick ins Ladeninnere möglich sein. Preise bis zu 1.000 Euro sollten bereits von außen ersichtlich sein. Und beim Beratungsgespräch sollte man trotz anfänglichen Widerstandes der Kundin versuchen, sie vielleicht fünf Minuten länger von der eigenen Expertise und dem Sinn für Ästhetik zu überzeugen als die gewöhnliche Kundschaft. Denn generell geben junge Berufseinsteigerinnen für kaum etwas lieber ihr Geld aus als für den einzigartigen Schmuck, sie müssen nur vielleicht einen Moment länger darüber nachdenken, für welches Schmuckstück sie ihr erstes selbstverdientes Geld ausgeben wollen. Hat man aber erst einmal durch einen kleinen Steinbesatz zum Beispiel ein Funkeln in ihre Augen gezaubert, kommen sie schon früher wieder als gedacht und werden die neuen treuen Stammkundinnen von morgen. 

Ihr Dipl. Kfm. Robert Brachfeld

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