Mit dem Zukunftspreis – in diesem Jahr wurden sechs verschiedene Betriebe ausgezeichnet – würden Unternehmen ausgezeichnet, die alle eines gemeinsam haben, sagte HWK-Präsident Matthias Großmann bei der Preisverleihung: Sie seien innovativ und würden den Blick nach vorne richten. Bestes Beispiel dafür: Die Goldschmiedin Julia Förster-Ötter. In ihrer Werkstatt dreht sich alles um Schmuck, dessen Design und Herstellung. Dazu verwendet sie wie jeder Goldschmied natürlich traditionelles Werkzeug. Aber nicht nur. In ihrer Werkstatt hat auch der Computer seinen festen Platz. Denn Förster-Ötter verwendet ein 3-D-Programm, um individuelle Wünsche ihrer Kunden realisieren zu können. Das dort entworfene, dreidimensionale Schmuckstück wird anschließend im 3-D-Drucker des Fab-Lab, der offenen Hightechwerkstatt Oberfrankens, ausgedruckt. Oder besser gesagt: das Kunststoff- Modell des entworfenen Schmuckstückes. Denn dessen Herstellung bedarf noch immer der Handwerkskunst der Goldschmiedin Förster-Ötter, die dafür ihre Werkstatt noch zusätzlich mit einer modernen Fräs- und einer Drehmaschine ausgestattet hat. Ihre 2015 mit dem Designpreis der HWK ausgezeichnete Geschäftsidee „Alt und Neu“ hat nicht nur ihren Kundenstamm deutlich vergrößert, sondern stellt Förster-Ötter auch immer wieder vor ein Problem: Die Vorstellungen der Kunden bezüglich des Produktes, das die Goldschmiedin aus geerbten Schmuck, aus Alt- oder Zahngold kreieren soll, ließen die Herstellungskosten in die Höhe treiben „Machbar ist vieles, wenn die Kosten für die Herstellung keine Rolle spielen“, sagt die 44-Jährige.
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Zukunftspreis
Diamantbericht...Hohe Auszeichnung für die Goldschmiedin und Schmuckdesignerin aus Bayreuth. Sie erhielt dieser Tage den Zukunftspreis in der Kategorie Gestaltung/Design der Handwerkskammer für Oberfranken. Damit ist Julia Förster-Ötter(44)/95448 Bayreuth nach 2013 und 2015 zum dritten Mal preisgekrönt. Und dürfte damit auch gleich noch einen oberfränkischen Rekord aufgestellt haben.