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Handelsketten

Gute Nachrichten sucht man bei den deutschen Handelsketten in letzter Zeit vergeblich: Erst der Warenhauskonzern Galeria, jetzt auch noch Peek & Cloppenburg – der Düsseldorfer Modehändler rettet sich unter einen Schutzschirm. Einige werden nun sagen, sie hätten es doch immer schon gewusst. Der stationäre Einzelhandel sei tot. Lang lebe – ja, was eigentlich? Schließlich gibt selbst P&C als einen Grund für die Pleite das schlechte Geschäft im Internet an. Die Kunden sparten auch im Netz, es sei einfach nicht profitabel genug. Dass es auch die Onlinehändler derzeit schwer haben, zeigten zuletzt die mäßigen Zahlen von Onlinemodehändler Zalando. Da kann es doch nur richtig sein, dass sich zumindest P&C wieder auf das stationäre Geschäft besinnen will, oder? Zurück zu den Wurzeln lautet die Botschaft, online soll dafür weniger investiert werden. Was für ein Irrtum! Es stimmt, Verbraucher halten sich gerade zurück. Das gilt aber stationär wie online. Und allen Schwierigkeiten zum Trotz legte das Onlinegeschäft im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit zu. Wer auch nach der Pandemie nicht verstanden hat, dass die Menschen gerne auf verschiedenen Wegen einkaufen, wenn das Angebot stimmt, macht einen Fehler. Lang lebe also die Zukunft des Einkaufens – digital wie stationär!