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Zusammenhalt

Diamantbericht...Der Coburger Kaufhof soll schließen - damit stehen auch viele Mitarbeiter vor einer ungewissen Zukunft. Nun reagiert der benachbarte Juwelier Schwahn/96450 Coburg kurzerhand mit einem Angebot.

Dass der Kaufhof Coburg von der Schließungswelle betroffen ist, ist in den Worten von Claudia Schwahn "eine Tragödie". Sie betreibt den Juwelier Schwahn in unmittelbarer Nachbarschaft. "Es hat uns persönlich sehr getroffen und überrascht, weil wir das Angebot immer gut fanden und der Kaufhof einfach zu Coburg gehört", sagt sie.

Das Team empfinde tiefes Mitgefühl für die Mitarbeitenden und hat deshalb am Dienstag (14. März 2023) einen Aufruf gestartet. Der Juwelier bietet Stellen an und richtet sich gezielt an das Kaufhof-Personal.

"So viele Jahre wart ihr unser lieber Nachbar und wir hätten euch gern noch viele weitere Jahre an unserer Seite gehabt", heißt es in dem Statement. Der Juwelier habe Bedarf an zwei Uhrmacher*innen und einer Verwaltungskraft in Vollzeit in Coburg sowie an Verkäufer und Verkäuferinnen in Coburg und Lichtenfels.

Ein Bewerbungsgespräch habe sogar schon stattgefunden und von der Kompetenz der Kaufhof-Mitarbeitenden sei Schwahn überzeugt. Durch die Nachbarschaft bestehe eine Beziehung zueinander: "Man kennt sich."

Die Stadtratsfraktion Pro Coburg setzt sich indes dafür ein, dass die Stadt die Immobilie erwirbt, heißt es in einer öffentlichen Erklärung. "Wir können es uns nicht leisten, solch eine Immobilie jahrelang leer stehen zu lassen. Das Konzept Warenhaus wird langfristig nicht mehr erfolgreich sein", wird Fraktionsvorsitzender Jürgen Heeb zitiert. Sein Stellvertreter Thomas Apfel ergänzt: "Dieses Gebäude müssen wir nun mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln in die eigene, städtische Hand bekommen - und es dann auch in die vorhandenen Pläne zur Umgestaltung der Steinwegvorstadt integrieren."