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Solinger „Test-Option“

Seit Montag gelten für den Solinger Einzelhandel neue Regeln. Wer in Geschäften einkaufen möchte, deren Angebot über den täglichen Bedarf hinausgeht, braucht nicht nur einen Termin. Vielmehr ist seit dieser Woche auch ein negativer Corona-Schnelltest nötig, der nicht älter als 24 Stunden ist. Die Solinger nahmen das Angebot am Montag zögerlich an. 

Waldemar Gluch sieht in dem Verfahren „eine große Chance für den Einzelhandel“. „Die Pandemie hat uns fest im Griff. Wir brauchen jetzt aber kreative, ergänzende Lösungen statt des ewigen Rauf und Runter“, erklärt der Vorsitzende des Initiativkreises Solingen. Deshalb befürwortet er den Weg der Stadt Solingen, konsequentes Testen erneuten Schließungen vorzuziehen.

Auch Frauke Pohlmann, Goldschmiede Pohlmann/42697 Solingen sieht darin durchaus eine Chance. Allerdings wirft das Vorstandsmitglied der Ohligser Werbe- und Interessengemeinschaft die Frage auf, wie realistisch es tatsächlich ist, dass sich Kunden extra für einen Einkauf testen lassen. Bislang liege in ihrer Goldschmiede für diese Woche keine Terminbuchung vor.

Francke kritisiert die ständig wechselnden Vorgaben. Man müsse nur an das Hin und Her infolge der Bund-Länder-Runde zu Beginn der vergangenen Woche denken. „Von unseren Kunden blickt da kaum noch jemand durch“, sagt Francke. Ähnliche Beobachtungen machten andere Fachhändler.