Der Schritt folgt der Unzufriedenheit der Branche mit den Uhren- und Schmuckmessen, die von Kritikern als zu teuer und veraltet bezeichnet werden. Die Baselworld verlor mehrere grosse Aussteller, darunter Swatch Group, Maurice Lacroix, Corum und Raymond Weil, während Audemars Piguet und Richard Mille planen, sich ab 2020 aus dem SIHH zurückzuziehen.

Die Baselworld hat versucht, ihr Programm zu ändern, darunter die Senkung der Ausstellerpreise und die Aushandlung günstigerer Geschäfte mit Hotels und Restaurants in der Region. Die Neuordnung zwischen den beiden Messen könnte den Besuchern weiterhelfen, da die sie nur noch einmal in die Schweiz reisen müssten, um an beiden Veranstaltungen teilzunehmen.

"Die Baselworld und der SIHH arbeiten für die Industrie und ihre Kunden", sagte Michel Loris-Melikoff, Geschäftsführer der Baselworld. "Wir haben den Dialog mit dem SIHH gesucht und gemeinsam eine Lösung gefunden, die den Besuchern, den Medien und der gesamten Uhrenindustrie enorm zugute kommt."

Anfang dieser Woche sagte Kim-Eva Wempe der Branchennachrichten-Website WatchPro, dass sie eine Abstimmung zwischen den beiden Messen befürwortete. "Ich hätte gerne eine einzige Messe und nicht zwei oder mehr", sagte sie.

Patek Philippe Chairman Thierry Stern sagte Reuters, dass das Unternehmen zwar die Baselworld nicht verlassen würde, der Zeitpunkt aber mit SIHH abgestimmt werden müsse. "Das ist der Schlüssel zum zukünftigen Erfolg der Show", fügte er hinzu.

Im Jahr 2019 bleiben die Termine für beide Messen getrennt, wobei SIHH vom 14. bis 17. Januar und Baselworld vom 21. bis 26. März stattfindet.

"Unsere beiden Veranstaltungen waren immer unterschiedlich und doch komplementär", sagte Fabienne Lupo, Präsidentin und Geschäftsführerin der Fondation de la Haute Horlogerie, die SIHH organisiert. "Der Re-synchrone Abgleich mit der Baselworld wird die Schweiz als die führende Destination für die Uhrenindustrie der Welt weiter bestätigen. Das begrüßen wir von ganzem Herzen, denn es liegt im Interesse aller."