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Zu viele Privatkunden

Der Farbsteinspezialist Hans-Jürgen Druglat (57), Edelsteingestaltung/55758 Oberwörresbach, zieht ein insgesamt positives Resümee: „Wir waren alles in allem ganz zufrieden mit der diesjährigen Messe. Neben den Bestandskunden waren auch neue Leute da, und die Kundenakquise ist uns recht gut gelungen.“ Die Besucherzahlen hielten sich in diesem Jahr zwar im Rahmen, hätten sich aber auf einem normalen Niveau bewegt.

Nicht überzeugt von der Messe ist dagegen die im Silberdesignschmuckbereich tätige Kollegin Elzbieta Aniol, ANIOL Schmuck/42119 Wuppertal. „Viele Leute kamen nur, um Steine zu kaufen, nicht wegen des Schmucks.“ Auch die Besucherzahlen fand sie nicht berauschend: „So viele waren es nicht, und dazu kam, dass unter den Fachbesuchern viel zu viele Privatkunden waren. Wenn ich das gewusst hätte, wäre meine Preisgestaltung eine ganz andere gewesen“, so Aniol. Während der viertägigen Veranstaltung konnte sie immerhin einen Neukunden gewinnen. „Aufgrund der Tatsache, dass die Teilnahme an der Messe zu überschaubaren Kosten möglich war, kann ich sagen, es war okay und insgesamt in Ordnung.“

Im Großen und Ganzen zufrieden mit der Messe zeigt sich René Arnoldi, Arnoldi International e.K./55743 Idar-Oberstein. „Die Leute interessieren sich sehr für Gravuren und Schliffe, die Verarbeitung spielt hier eine große Rolle. Es gab nicht nur viele Bestandskunden, sondern auch neue Kunden.“ Besonders groß sei das Interesse an Farbsteinen wie Aquamarin sowie violetten Granatsteinen gewesen.

Aber warum verschenkt die Intergem die VIP-Eintrittskarten? So lagen die Tickets einer Zeitschrift bei und jeder konnte sich bedienen. Denn wenn die Besucher keinen Eintritt bezahlen müssen, tragen die Aussteller die ganzen Kosten. Hat die Messegesellschaft zu viel Geld? Mehr dazu im nächsten DB.