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Pink Panda auf Basel World'14

Die Anklage wirft dem Chinesen vor, Teil einer Bande aus dem Süden Chinas zu sein. Diese nennt sich «Pink Panda». Die Bande habe sich auf Trickdiebstähle von Diamanten spezialisiert und sei weltweit tätig. In Basel habe sich der Beschuldigte an der Uhren- und Schmuckmesse Basel World bei einem Stand für einen Diamanten interessiert, heisst es in der Anklageschrift. Als der Verkäufer ihm den teuren Stein aus der Vitrine in die Hand gegeben hatte, habe der mutmassliche Dieb nach dem Preis gefragt. Als der Verkäufer den Preis bei seinem Kollegen erfragen wollte, habe der Mann die Unaufmerksamkeit des Verkäufers sofort genutzt, um den teuren Stein in seiner Hand blitzschnell gegen einen billigen Stein auszutauschen. Danach habe er den billigen Stein in die Schatulle des Diamanten gelegt. Bereits zuvor habe es der Chinese geschafft, einen ersten Diamanten zu stehlen. Als der Verkäufer den Stein aus der Vitrine nahm, für den sich der mutmassliche Trickdieb interessiert habe, habe es dieser geschafft, ebenfalls in die Vitrine fassen. Unbemerkt habe er dann einen Stein herausnehmen können.Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Mann, der sich nun vor dem Basler Strafgericht verantworten muss, nicht alleine gehandelt hat. Sie wirft ihm vor, im Auftrag einer Bande gestohlen zu haben, die sie «Pink Panda» nennt. Die Bande sei international tätig. In der Anklageschrift listet die Staatsanwaltschaft denn auch einige Reisen des Beschuldigten auf, die dieser zwischen 2014 und 2017 gemacht haben soll. Die Reisen hätten stets wenige Tage gedauert und seien meistens genau dann unternommen worden, wenn an der jeweiligen Destination internationale Juwelier- oder Edelsteinmessen stattgefunden hätten. Nach dem Diamantenraub in Basel sei der Chinese zuerst wieder ausgereist, heisst es in der Anklageschrift. Erst drei Jahre später habe ihn die Polizei fassen können; als er an die Basel World 2017 kommen wollte.