Neuer Diamantenboom?

Gerade Asiaten hätten in den vergangenen fünf Jahren viele der besonderen Steine auf dem Markt aufgekauft, heißt es. Das habe das Angebot für farbige Steine höchster Qualität deutlich reduziert und die Preise in die Höhe getrieben. Farbige Diamanten sind besonders teuer, denn sie machen nur 0,01 Prozent der Minenproduktion aus. Nach Angaben des World Diamond Council, hat der weltweite Handel mit Diamantschmuck jährlich ein Volumen von 72 Milliarden Dollar. Jedes Jahr werden Rohdiamanten im Wert von 13 Milliarden Dollar gefördert, von denen etwa 65 Prozent aus Afrika stammen. Von ihnen hat jedoch nur der kleinere Teil, etwa 30 Prozent, "Edelsteinqualität" und wird zu Schmuck verarbeitet. Etwa 70 Prozent der Rohdiamanten gehen in die Industrie, wo sie aufgrund ihrer Härte als Schneidstoff für Bohr- oder Schleifmaschinen verwendet werden. Während für die farbigen Raritäten seit einigen Jahren immer neue Rekordpreise gezahlt werden, sind die Preise für kleine und mittelgroße geschliffene Diamanten in der letzten Zeit zurückgegangen. Nun scheinen sich die Preise zu stabilisieren. Sind die Investitionen der Superreichen ein Signal für einen neuen Diamanten-Boom?

Mehr Artikel von: Robert Brachfeld,