Diamantbericht...Nach einer Reihe von Sanktionen westlicher Regierungen gegen Russland, haben die Kunden weiterhin Rohdiamanten bei Alrosa gekauft, indem sie in anderen Währungen als dem Dollar zahlten.

Während die Strafmaßnahmen der USA und anderer Mächte Dollar-Transaktionen mit Alrosa nicht verbieten, hat das russische Unternehmen seine Kunden gebeten, in Euro und anderen Währungen zu zahlen, so Brancheninsider. Die Banken haben Überweisungen mit Alternativen zu Swift ausgeführt, einem Finanzkommunikationssystem, von dem mehrere russische Kreditgeber ausgeschlossen wurden.

"Alrosa war schon immer nervös, dass US-Dollar-Guthaben leichter eingefroren und blockiert werden können, da dies die vorherrschende Handelswährung in der Welt ist", sagte eine Quelle unter der Bedingung der Anonymität. "Es geht also bei der Beantragung von Zahlungen in anderen Währungen nur darum, dass man über Nicht-US-Dollar-Reserven verfügt."

Dies bedeutet, dass die Vertragskunden in der Lage waren, ihre Käufe auf der letzten monatlichen Handelssitzung abzuschließen, die genau zu Beginn des Ukraine-Krieges am 24. Februar stattfand. Alrosa hat dem Handel zugesichert, dass die Geschäfte normal weiterlaufen könnten.

Ein in Belgien ansässiger Käufer sagte, Alrosa habe sein Unternehmen gebeten, während des Verkaufs Überweisungen in Euro zu tätigen, noch bevor die Krise ausbrach. Das russische Bergbauunternehmen hatte in den letzten Jahren Zahlungen in verschiedenen Währungen getestet. Der betreffende Kunde zahlte über eine italienische Bank.

Obwohl der Verkauf offiziell vom 21. bis zum 25. Februar lief, fand die überwiegende Mehrheit der Kaufentscheidungen bereits vor dem Beginn des Einbruchs statt, da die weltweite Knappheit die Kunden kauffreudig gemacht hat.

Die meisten Vertragskunden von Alrosa sind in Belgien oder Indien ansässig. Die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) hat Berichten zufolge eine Sitzung mit Kreditgebern abgehalten, in der sie diese gebeten hat, Lösungen zu finden, um Geldtransfers zwischen Indien und Russland zu ermöglichen.