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FAZ entschuldigt sich

Sehr geehrter Herr Henkel, 

vielen Dank für Ihre kritische Zuschrift zu unserem Artikel „Corona-Hilfen locken Betrüger an“ vom 6. April. Die Bildauswahl ist tatsächlich nicht gelungen und wir bedauern, dass bei unseren Leserinnen und Lesern der Eindruck entstanden sein könnte, Ihre Branche sei des Betrugs besonders verdächtig. Das ist natürlich nicht der Fall und wird in dem zugehörigen Text auch nirgends erwähnt. Ich glaube deswegen auch nicht, dass die missglückte Bildauswahl Ihre gesamte Branche verunglimpft oder Ihre Berufsehre beschädigt – dennoch werden wir künftig noch gründlicher darauf achten, durch unsere Bildauswahl keinen irreführenden Zusammenhänge anklingen zu lassen. 

Ihrer Kritik an den bürokratischen und oft unzureichenden Hilfszahlungen während der Pandemie können wir uns nur anschließen. In etlichen Artikeln, in denen zahlreiche Betroffene aus dem Einzelhandel und unterschiedlichen Branchen zu Wort gekommen sind, haben wir auf diesen Missstand immer wieder hingewiesen. Uns ist bewusst, wie angespannt die Lage vielerorts ist und dass es – völlig unverschuldet - oft um das nackte, wirtschaftliche Überleben geht. Wir hoffen, dass ein Ende der Pandemie nun in greifbare Nähe kommt und der Einzelhandel und natürlich auch Ihre Branche im Sommer zumindest etwas aufatmen kann. 

Mit freundlichen Grüßen und der Hoffnung, dass Sie uns als Leser gewogen bleiben,

Johannes Pennekamp

Johannes Pennekamp (jpen.)
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Ressortleiter Wirtschaftsberichterstattung