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Online-Angriff

Diamantbericht...Wenn man zwei Staatskredite aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds in Höhe von insgesamt 680 Millionen Euro erhalten hat (DB berichtete) ist es einfach zu wirtschaften! Jetzt hat das Unternehmen den Onlineshop runderneuert. „Es ist kein Geheimnis, dass wir, was unser Online-Geschäft angeht, nicht nur etwas, sondern ganz gewaltig aufholen müssen“, schreibt der Galeria-Geschäftsführer Miguel Müllenbach. Das Unternehmen will seinen Onlineumsatz bis 2025 auf mindestens eine halbe Milliarde Euro steigern und ihn damit fast vervierfachen. Noch ist der Anteil am Gesamtumsatz niedrig zweistellig. Für die Mitarbeiter bedeutet der neue Onlineauftritt etwa, dass sie von überall auf das gesamte Sortiment zugreifen können, und in Echtzeit die Bestände der Waren sehen. „Aber wir haben mit diesem neuen Online-Shop, wenn er mit all seinen Funktionen bereitsteht, sozusagen einen Rennwagen, mit dem wir bis dahin auch gelernt haben zu fahren.“ Das brauche Zeit, man steige schließlich von einem Oldtimer um, schreibt Müllenbach an die Mitarbeiter. Das lässt sich leicht machen, wenn der Staat einen unterstützt. Der inhabergeführte mittelständische Fachhandel hat von so einem Rennwagen nur träumen. Galeria kann hier auf Staatskosten seien Onlineauftritt stark verbessern und den Umsatz steigern. Das Nachsehen hat hier der klassische Fachhandel. Wann protestieren dagegen unsere Verbände? Denn hier wird Wettbewerb zum Nachteil des mittelständischen Fachhandels verzerrt.