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"Nicht deiner Mutter Juwelier"

Diamantbericht...In der aktuellen - und umstrittenen - Kampagne von Tiffany & Co findet man keine Damen in Abendkleidern und mit Haute Joaillerie geschmückt. Die Models sind in Jeans gestylt (weniger Downtown Sex and the City und mehr Lower East Side Grunge) und werden mit kühnen Gliederketten, klobigen Silberketten und Perlen geschmückt. So weit, so gewöhnlich. Nur der Name “Not Your Mother’s Tiffany” hat für Aufregung gesorgt und den Zorn treuer und vermutlich älterer Kundinnen hervorgerufen.
Es ist ein cleverer Schachzug. Die Werbung polarisiert und die Leute reden über Tiffany. Als LVMH im vergangenen Jahr die Mehrheit der Anteile übernahm, war natürlich kein langer Weg zur Auffrischung des traditionsreichen Juweliers vorgesehen. Ausgefallene Kameraführung und Bilder, die trotz der spärlichen Plakatierung der Kampagne schnell digital verbreitet wurden, sorgten für Aufsehen.
Laut Marketing Week hat das neue Managementteam die letzten sechs Monate damit verbracht, eine neue Markenstrategie zu entwickeln, die Tiffany wieder an die Spitze der Luxusbranche bringen soll. So wie es LVMH für Louis Vuitton, Loewe, Fendi und Tag Heuer getan hat, um nur einige zu nennen. Sie sind vielleicht schon auf halbem Weg dorthin.