Brauchen wir die Marken?

Erst als sich die Länder nach der kolonialen Besetzung auf die eigenen Stärken besonnen haben und dem Rest der Welt zeigten, über welche Schätze ihr Land verfügt und welche Fähigkeiten ihre Landsleute besitzen, erst seitdem haben sie auch wirtschaftlichen Erfolg. Ganz ähnlich wie die ehemaligen Kolonialmächte agieren heutzutage die großen Marken, auch in der Schmuckbranche. Mit dem Verkauf fremder Marken unterwirft man sich unnötigerweise deren Konditionen, „verschenkt“ seine eigene Präsentationsfläche, nicht zuletzt seine Zeit und Energie, die man bräuchte, um sich um die eigenen Kreationen zu kümmern. Profitabel ist das letztlich nur für den Markenhersteller: er kann so seinen Bekanntheitsgrad und Umsatz steigern- auf Kosten derjenigen, deren Handwerk sich doch eigentlich durch kreative und individuelle Schmuckstücke auszeichnet. Also weshalb die eigenen Kreationen von fremden Herstellerprodukten „verschlucken“ lassen? Aufmerksam werden die Kunden erst, wenn man sich vom überall angebotenen „Einerlei“ löst und die eigene Marke in den Vordergrund rückt. Aus der Geschichte lässt sich oft besser lernen als man vermutet.

Herzlichst

Ihr Dipl. Kfm. Robert Brachfeld 

DB-Herausgeber

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