- Kategorie: Robert Brachfeld
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Lebendiger Lebensraum gegen E-Commerce
Der stationäre Handel muss sein Schicksal selbst in die Hand nehmen, sich auf seine Stärken besinnen, gegensteuern. Gerade die umsatzstärkste Zeit im Einzelhandel, die Weihnachtszeit, kann als Lehrstück dienen, wie sich der klassische Einzelhandel neu erfinden muss. Er könnte nämlich für die Menschen etwas sein, was der Online-Handel niemals sein kann: lebendiger Lebensraum! Die Menschen haben seit jeher dieselben Bedürfnisse. Ihre Lebensumstände dagegen ändern sich, insbesondere die Technik. Ansonsten wollen Menschen ganz einfach Freude haben, lachen, Spaß haben, staunen, sich begeistern, neue Eindrücke gewinnen oder einfach gut unterhalten werden. Es geht um Emotionen! Zu viele Innenstädte bei uns, zu viele Einkaufscenter sind emotionsfreie Zonen. Wer aber emotionale Plätze schafft gewinnt auch die Zuneigung der Menschen. Gerade die Weihnachtszeit lehrt, was E-Commerce nicht kann: Emotionen. Es lässt sich nachweisen, dass die Menschen bestimmte Center und Straßen bevorzugt und immer wieder aufsuchen, um Weihnachtsstimmung zu erleben. Die Lehren aus der Weihnachtszeit müssen umgesetzt werden in ganz neue Konzepte. Einkaufsstraßen und Center müssen Bühnen des Lebens werden, zum dritten Ort neben dem Zuhause und dem Arbeitsplatz. Das Ziel: ein lebendiger Marktplatz. Und eine Chance gegen E-Commerce.