Denn dass die Einführung von Publikumstagen auf Fachmessen nur horrende Nachteile, aber keinerlei Vorteile nach sich zieht, sollte der Messe München aus ihrer eigenen Geschichte heraus eigentlich bekannt sein. Aber offensichtlich werden dort keine Erfahrungsberichte gesammelt oder ausgewertet – weder aus dem eigenen Hause noch von anderen Messestandorten. Und in der Pressemitteilung deutet sich mit der Formulierung „auch 2016 von Profis für Profis“ überdies an, dass die Frage von Publikumstagen jederzeit wieder  aufs Tapet gebracht werden kann. Die Messeleitung sollte keine Zeit damit verschwenden, diese Diskussion in einem halben Jahr erneut zu führen, sondern nicht länger vom Wesentlichen ablenken: Der Weiterentwicklung der Messekonzeption und der Schaffung von Anreizen, um Aussteller und Fachbesucher zu halten und neue zu gewinnen. DB gibt dabei gerne wieder Nachhilfe.