Die ungleichen Schwestern

Nun, die Erfahrungen von 2016 zeigen, dass die gegenwärtige Konzeption in ihren Grundzügen so falsch nicht sein kann. Einerseits ist Freiburg ohne Basel kaum denkbar, andererseits wurden die Basler Versuche, mit Billigtarifen in Freiburger Gefilden zu wildern, nicht ausreichend honoriert. Viele der kleineren Firmen, die eher auf Freiburg setzen, bleiben skeptisch, wie lange die günstigen Angebote erhalten bleiben und zeigen sich auch von den kleinen Flächen, die ihnen in Basel offeriert werden, wenig begeistert. Demgegenüber sorgte die Preisoffensive der Basler Messe bei der eigenen Stammkundschaft für Irritationen. Keine Frage, dass Anstrengungen erforderlich sind, die Attraktivität zu steigern und mehr Besucher anzuziehen. Eine Lösung dürfte hier vermutlich aber eher in einer Schärfung der jeweiligen Profile - Innovation und Originalität auf der einen, Exklusivität und globales Trendsetting auf der anderen Seite - liegen.

Mehr Artikel von: Robert Brachfeld,